Montag, 30. Mai 2011

Vor 11 Jahren ...

... um diese Zeit hat man mich ins Bett geschickt, nachdem ich seit Stunden schon zwischen Kreißsaal und meinem Zimmer hin und her gelaufen bin. Bis zum Nachmittag hat es noch gedauert, ehe das große Trollmädchen den Weg nach draußen geschafft hatte. Und geschafft war ich auch, aber der Stolz war deutlich größer.

Nun wird das Mädchen schon 11 Jahre, ist noch ganz Mädchen, aber auch schon auf dem Weg zur Frau, ist manchmal mehr Junge, aber trotzdem immer ein Mädchen.

Und so stolz und glücklich, wie ich vor 11 Jahren war, bin ich heute noch jeden Tag.

Herzlichen Glückwunsch, mein großes kleines Mädchen

Donnerstag, 26. Mai 2011

Augenblicke ...

... hab ich mir heute gegönnt, denn ich hatte nach meiner Radtour nach Hause noch ein wenig Zeit.

Die Trolljente hat nämlich einen Tag in der Woche gefunden, an dem sie nicht Kindertaxi sein muss. Und das ist mein Fahrradtag. Sobald die Trollkinder bei Frau Nachbarin ins Auto gestiegen sind, hole ich meinen Drahtesel aus dem Schuppen und fahre damit zum Arbeiten.

Und weil es nicht wirklich so weit ist, dass ich diese Tour dem Thema Sport zuschreiben könnte, mache ich etwas eher frei und radel einen großen Umweg am Bodden entlang nach Hause, bevor die Trollkinder aus dem Bus steigen. Es war herrlich, durch die Natur zu radeln. Okay, das Huhn fand es bestimmt nicht so toll, als es beinahe vor meinem Vorderrad gelandet wäre ... der Schreck war bei uns beiden groß. Da war der Rehbock schon schneller, er kam aus seinem Versteck, bevor ich ihn entdeckt habe, und schaute mich aus geringer Entfernung vom Feld aus neugierig an.

Und dann blieb mir noch eine Viertelstunde Zeit übrig, die ich kurz vor der Haustür am Feldrand knieend verbrachte, immer hoffend, eine kurze Windpause abzupassen.

 

Ich weiß leider nicht mehr, welche Pflanze ich hier in ihrer Üppigkeit erwischt habe.


Und hier möchte der kleine Troll gern, dass ich die gelben Punkte zähle, so nah hat er noch keine Kamillenblüte gesehen.

Noch zeigt der Mohn nicht die das kleinste Rot, aber trotzdem hat jede Knospe etwas.



Und noch mehr Fotos dazu gibt es hier in meinem Fotoblog.

schwere Gedanken

Jeden Tag stehen neue Hiobsbotschaften in der Zeitung, da ein Unfall, da ein Verbrechen, da eine Krankheit ... und man hat gelernt, sein Innerstes zu schützen. Gegen manches kann man aktiv werden und ich hab letzte Nacht mit Freude vom Atomausstieg der Schweiz gehört ... auch wenn ich noch nicht weiß, wieviel Freunde angebracht ist, ich weiß noch viel zu wenig. Aber es klang wie ein Zeichen.

Gegen anderes fühle ich mich machtlos. Ich nehme diese Nachrichten auf, denke an die Betroffenen  ... und dann hat mich der Alltag doch wieder. Aber wenn sich beim Lesen dieser Nachrichten vor meinen Augen Bilder ergeben von Menschen, die ich kenne, dann merke ich, wie verletzlich wir doch sind und wie wichtig es ist, jeden Tag bewusst zu leben, das Leben zu genießen ... auch ab und zu mit Tränen in den Augen ...

Montag, 23. Mai 2011

Fundsache Erdbeeren

Eigentlich bin ich gar kein großer Gartenfreund, zumindest liegen mir solche Dinge wie das Zupfen von Unkraut gar nicht, wenn ich es nicht gerade selber essen will. Wenn es dann groß genug ist, um es richtig anzupacken und raus zu reißen, dann geht das schon eher. Trotzdem wohne ich gern im Grünen und meine Wohnung muss mindestens einen kleinen Garten haben. Zumindest ein Stück Wiese, auf dem man liegen oder sitzen kann, Platz zum Spielen für die beiden Trolle ist und für eine Lagerfeuerstelle. Und den nächsten Nachbarn sollte es nicht stören, wenn aus unserem Löwenzahn Pusteblumen werden.

So ein Stück Land gehört auch jetzt zu unserer Wohnung. Aber eigentlich reicht die Zeit nicht wirklich, es zu pflegen. Trotzdem komme ich immer wieder auf die Idee, mir ein Stückchen urbar zu machen. Da stehen einige Obststräucher, es gab mal eine Blumenrabatte, die ich gepflegt habe, als ich die Kinder noch nicht allein im Garten Sandkuchen backen lassen konnte. Jetzt stehen dort all die Blumenzwiebeln, die im Frühjahr meine Wohnung verziert haben und dann im Garten auf das nächste Frühjahr warten dürfen. Dazwischen wuchert Gras und wenn die Zwiebeln ihre Blätter nicht mehr brauchen, findet sich immer ein guter Freund, der mal mit der Motorsense drüber geht ...

Eine Reihe Nutzbeete hab ich auch mal angelegt, angefangen von der Kräuterecke, die ich doch regelmäßig pflege. Dann sorgen ein paar Erdbeerpflanzen dafür, dass die Trolle wissen, wie Erdbeeren wachsen. Im Hochbeet haben wir im letzten Jahr Gurken geerntet. Es gehört dem kleinen Troll, aber er hat gern mit uns geteilt. Dafür durfte die Trolljente das Beet auch pflegen. Ein bisschen Rhabarber ist auch sehr robust, vor allem hat er Erntezeit, bevor die Schnecken kommen. Radischen, Salat oder Erbsen, die wir so gern direkt vom Beet naschen, bauen wir nicht mehr an, die Schnecken waren immer schneller als die Pflanzen überhaupt wachsen.

Nun ergab es sich heute, dass mir beim Rhabarberernten ein paar weiße Blüten auffielen. So inmitten von reichlichem Grün. Beim näheren Hinsehen erkannte ich sogar schon kleine grüne Erdbeeren. Eigentlich hatte ich die schon völlig abgeschrieben. Wer erinnert sich nicht an den letzten Winter? Teilweise war er ähnlich einer neuen Eiszeit. So sah die Scholle im Januer aus, die sich da über meinen Garten zog.


Und so wie damals durch das große Packeis wurde auch bei mir die Erde durch das Gewicht schön festgepresst. Aber scheinbar kam diese Scholle irgendwo an einer Saatgutdatenbank vorbei und die Tür zur Kammer der Wildkräuter war offen. Die fanden nach dem Tauwetter bei mir ein neues Zuhause und nisteten sich zwischen meinen Erdbeerpflanzen ein, mit besonderer Vorliebe natürlich ganz dicht dran. Und gaaaanz tief in der Erde.

Aber sie haben nicht mit dem Ehrgeiz der Trolljente gerechnet. Vor Grabegabel und spitzer Hacke mussten die Wurzeln doch kapitulieren und loslassen. Und hurra, meine Erdbeerplanzen sahen besser aus als ich es mir nach dieser Vernachlässigung je zu träumen gewagt habe. Oder gerade deshalb? Hoffen wir mal, dass sie mir die Ruhestörung nicht übelnehmen, sonst kriegen die Schnecken im Sommer nicht genug ...

Hach ja ... so ordentlich sieht es sooo selten hier aus.

Das Weidengeflecht ist mal nach einer Idee hier aus Ellens Blog entstanden, weil beim Schnitzen der Würstchenspieße so viele dünne Weidenzweige anfielen. Und hinter dem grauen Viereck verbirgt sich ein Kunstwerk des großen Trollmädchens. Das Geheimnis, wer unsere Kräuter seit heute bewacht, darf ich erst im Juni lüften.






Und es macht doch Spaß, ab und an im Garten zu wühlen, auch wenn ich heute nur Brennnesseln und Himbeerblätter für den Tee geerntet habe.

Weiß wie Schnee ...

... sind unsere Wiesen jetzt. Fand der kleine Troll so beim Vorbeifahren. Weiß bis zum Horizont.

Ein Grund genug, mal näher hinzusehen...


... und noch ein Stückchen näher.


Naja, ganz viel grün steckt doch noch dazwischen ... und ab und an noch ein gelber Farbtupfen.

Sie faszinieren doch immer wieder ... die Pusteblumen.

Samstag, 21. Mai 2011

hellsehen

Es ist schon fast Zeit für die Gute-Nacht-Geschichte. Aber vorher muss der kleine Troll noch seine Zähne putzen. Und das hört man in der Regel ... dass wir elektrisch putzen, hab ich ja schon mal verraten. Aber diesmal blieb es stumm.

"Kleiner Troll, zeigst Du mir mal bitte Deine geputzten Zähne"

"Mama" schnieft es da neben mir reumütig "Ich hab geschummelt, ich hab die Zähne gar nicht geputzt"

"Nun ab íns Bad, ich hab Dir schon Zahnpasta drauf gemacht"

Die müden Augen werden plötzlich noch einmal ganz groß.
"Mama, kannst Du hellsehen?"

Na mal sehen, wann er merkt, dass ich dafür andere "Augen" nutze ...

Donnerstag, 19. Mai 2011

Lernen ist toll ...

... und besonders, wenn es ein Gebiet betrifft, das die Trolljente interessiert, bei dem sie kombinieren kann und nichts auswendig lernen muss, ein Gebiet, was ihr liegt und Spaß macht.

Und dann ist da diese Zwickmühle, eine Schulung, die reizt, bei der ganz kurzfristig ein Platz freigeblieben ist, den sie doch eigentlich nutzen könnte. Okay, 3 Stunden Zeit ... die könnte man sich freischaufeln. Und was sie da lernen könnte, kann sie bestimmt auch auf anderen Gebieten anwenden. Aber da sitzen noch mehr Menschen, die genau dafür später verantwortlich sein werden, was da gelehrt und geübt wird. Und wenn sich die Trolljente dann dazusetzt, dann wird sie später natürlich auch gefragt, wenn jemand Fragen und Probleme hat, denn sie ist ja flexibel und schnell zur Stelle und hilfsbereit und es macht ihr ja auch Spaß und sie hört es gern, wenn jemand sagt "Du kannst das doch..."

Dann werden aus den 3 Stunden schnell noch ne Stunde und noch ne halbe Stunde und noch eine ...

... und so hat die Trolljente jetzt mal wieder etwas gemacht, was ihr unsagbar schwer fällt, sie hat "nein" gesagt.

Vieren ...

... haben die unangenehme Eigenschaft, immer dann aufzutauchen, wenn man sie am wenigsten braucht. Zumindest denkt man das. Naja, eigentlich braucht man sie so gut wie nie. Sei denn, man hat mal wieder die Alarmzeichen des Körpers übersehen und sie zwingen den ach so pflichtbewussten Menschen zu ein paar Tagen Ruhepause.

Und manchmal besuchen sie auch diverse Computer. Ärrrggg ... fluch ... schimpf ... denn sie kommen natürlich auch immer dann, wenn man gerade ganz vieles online erledigen will. Zum Beispiel Geburtstagsgeschenke für die kleinen Trolle ordern, Rechnungen bezahlen oder wie am letzten Sonntag einen schönen Bericht eines wunderschönen ereignisreichen Wochenendes posten.

Aber scheinbar hat alles seinen Grund, denn die Trolljente hatte nicht wirklich Zeit abends für all diese Dinge. Die Einkäufe und Rechnungen ... nunja ... das geht notfalls auch mal in der Mittagspause vom Schreibtisch aus. Und der Bericht vom letzten Wochenende ... der kommt nun etwas später. Nämlich dann, wenn das weiße Kleid für das Trollmädchen und das rote Kleid für die Trolljente fertig sind ... und das muss spätestens am Samstagmorgen sein. Wir zwei Weiber sind nämlich eingeladen zur Frauenfeier der besten Freundin, sind sehr gespannt und freuen uns riesig darauf. Und zur Frauenfeier tragen Mädchen weiße Sachen und Frauen rote. Aber das große Trollmädchen ist kein Mädchen für weiße Sachen, denn die sind so gar nicht lange weiß. Also ist die Trolljente dabei, für den Samstag Rock und Bluse in weiß zu nähen und nach der Feier zu färben. Die Trolljente dagegen trägt normalerweise kein rot. Deshalb hat sie ausreichend Jersey und Spitze rot gefärbt und näht sich daraus ein Kleid. Mal sehen, ob es danach noch mal gefärbt wird ...

Donnerstag, 12. Mai 2011

Gute-Nacht-Geschichten ...

... sucht sich der kleine Troll aus, da staune selbst ich immer wieder.

Heute liegt aufgeschlangen auf seinem Kopfkissen "Der große Bildatlas der Tiere". Ein kleiner Finger zeigt auf ein großes Bild vom Wasserskorpion, daneben tummeln sich Stabwanzen, Feuerwanzen und noch so einige andere Wanzen.


Feuerwanzen kannte ich schon, die haben sich letztes Jahr auf meinem Parkplatz getummelt. Jetzt weiß ich, dass diese zertretene Regenwürmer, Schnecken und Fallobst aussaugen, dass Schalbenwanzen in Schwalbennestern gefunden wurden und mit Menschen nichts im Sinn haben, Stabwanzen 7,5 cm lang werden  und dass es im Moor ganz nah der Schule Wasserskorpione gibt.

Na dann gute Nacht...

Vorfreude ...

 ... oder Ungeduld

Mittwochabend 19.00 Uhr auf dem Heimweg im Auto:

"Mama, wenn wir zu Hause sind, pack ich schon fürs Angelwochenende."
"Aber das beginnt doch erst am Freitag."
"Ich kann doch schon mal meine Zahnbürste einpacken."
"Und womit putzt Du bis dahin Deine Zähne?"
"Na ich nehm doch nicht die elektrische mit. Ich will doch die Fische nicht vertreiben, die ist doch so laut."

Montag, 9. Mai 2011

Einen Sonntagsausflug...

 ... hat Familie Troll gestern noch gemacht nach dem Garteneinsatz.
Einfach querfeldein über Feld- und Waldwege. Und immer wenn sich die beiden Trollkinder ein wenig ausruhen mussten, Insekten aus den Augenwinkeln puhlen, die Nase putzen, was trinken oder was essen wollten oder sich beim Streiten einfach in die Augen sehen wollten, hat die Trolljente die Digicam aus der Tasche geholt. So war doch für jeden etwas dabei an diesem Sonntagnachmittag.



 
Warum schmücken sich Ahornkinder im Frühjahr eigentlich schon einmal so herbstlich?











 














 


Gerade so reichen zwei Paar Kinderarme um diesen Baum, bei anderen musste die Trolljente ihre Arme auch ausstrecken, aber das konnte sie nicht fotografieren. Wie alt mag diese Eiche wohl sein?















Und noch ein paar Fotos dazu gibt es hier.

Der Preis der Eitelkeit...

... kann ganz schön jucken, wenn die Trolljente am Wochenende mit kurzer Hose und Top Unkraut jätet und dabei Sonne tanken will, sich in dem Unkraut aber viele Brennesseln versteckt haben ...

Aber soll das nicht gut gegen Rheuma sein?

Hilft das auch vorbeugend?

Sonntag, 8. Mai 2011

Flower-Power-Kreativtag

Jetzt hab ich es endlich geschafft, mir all die tollen Beiträge anzusehen, die zu Ellens Kreativtag enstanden sind. Es ist schön, wie vielfältig das Thema interpretiert wurde.

Zuerst einmal möchte ich Ellen noch einmal danken für die Mühe, die sie sich gemacht hat, und für die lieben Worte, mit denen sie alle Beiträge vorgestellt hat. Liebe Ellen, ich bin bestimmt beim nächsten Mal wieder dabei.

Liebe Grüße möchte ich auch an alle Teilnehmer(innen) senden. Ich hab es genossen, durchs Bloggerland zu wandern und in Eure Fenster zu schauen, nicht nur ins Blumenfenster. So einige Blogs werde ich jetzt öfter besuchen und mache Idee werde ich aufgreifen, wenn die Zeit dafür da ist.

Und ich bedanke mich für die lieben Kommentare, die ich bekommen habe für meinen Beitrag.

Als Nachtrag noch einmal Löwenzahn, obwohl Ihr davon bestimmt jetzt genug habt.



Eine Laune der Natur ... und sie passt irgendwie zu mir, auch wenn ich mit dem dritten Löwenzahnrezept nicht unbedingt aus der Reihe getanzt habe ;-)

Samstag, 7. Mai 2011

Prora ...

... eine unendliche Geschichte?

Gestern habe ich Euch die schönen Strandaufnahmen gezeigt. Teil 2 möchte ich Euch nicht vorenthalten. Noch immer ist unklar, was aus diesem Wahnsinnsbau wird. Hier im Bild ist einer der Blocks zu sehen, 500 m lang, hier quer im Bild sind ledigliche die Versorgungsflügel zu sehen mit Treppenhäusern, Sanitäranlagen und Nebenräumen, von der Strandseite aus hat jeder dieser Blocks eine geschlossene Fassade.


Trotz Sonnenschein wirkt alles gruslig grau. "Mama, warum sind die Fenster alle kaputt" wollte der kleine Troll dazu wissen.


Die Kinder schien es nicht zu stören, neben dieser riesigen ehemalige Kaimauer zu toben.


Eine gute Dokumentation dazu habe ich hier gefunden, hier sind auch noch mehr Informationen dazu.



 Hm ... und was bedeutet dieser Spruch jetzt ...

 

Freitag, 6. Mai 2011

Die Ostsee rief ...

... uns heute. Ursprünglich war ein Besuch im Angelladen angesagt, so mal recht schnell nach Feierabend. Denn die Trolljente ist ja jetzt stolze Besitzerin eines Angelscheines und Mama zweier angelbegeisterter Kinder. Und hier fängt der Raps an zu blühen. Das bedeutet Hornfischzeit. So richtig erfolgreich geangelt hat noch keiner von uns dreien ... zumindest was Fisch betrifft ... aber nächstes Wochenende wollen wir an der Seite eines erfahrenen Freundes unser Glück versuchen. Dazu braucht der kleine Troll natürlich eine richtige Angel. Und pink wie die Kinderangel darf sie auch nicht sein. Wer kam eigentlich je auf die Idee, pinkfarbene Kinderangeln zu produzieren ... für kleine Jungs ... neee sowas auch.

Und wenn die Trolljente nach Feierabend ihre Kinder ins Auto packt, um über die halbe Insel zu düsen, dann soll sich die Fahrt auch lohnen. Ganz zufällig hatten auch die besten Freunde Lust, uns zu begleiten. Kurz hinter dem Angelladen beginnt schließlich das Meer, das richtig große Meer und nicht nur der Bodden, der sich bei uns in der Nähe hinter dem Schilf versteckt.


Und das schöne Leben hatten wir dann auch. Ganz schnell flogen Schuhe und Socken in den Sand, mit halbem Ohr wurde noch wahrgenommen, dass die Trolljente weder Handtücher noch Wechselsachen dabei hat und nasse Kinder im Auto nicht mag


Wer sieht da den Reifen, den die beiden Jungs bergen wollen? Leider schafften sie es auch mit diesem Hebel nicht.
Die großen Mädchen fädeln ihre Muscheln auf. Vorher wurde fleißig gelocht ... Steinzeitbohrer liegen ja genug rum.

Und während die Kinder buddeln, hatte die Trolljente Zeit für ein paar neue Fotos ...




Und als Dankeschön für den Ausflug bekam ich diese Muscheln von meinem kleinen Troll...

Dienstag, 3. Mai 2011

Flower-Power-Kreativ-Tag ...

... ist heute bei Ellen und beim Thema Blumen im Frühling fällt mir sofort die Farbe Gelb ein. Erst die Winterlinge, später überall die Blüten vom Scharbockskraut, jetzt die Weiden voller Löwenzahn und seit dem Wochenende zeigt der Raps seine Farbe. Dazu die Sonne, ich liebe diese Zeit und möchte mir gern davon ein wenig festhalten.



Und da ich gern kreativ koche, habe ich ein wenig mit dem experimentiert, was die Natur jetzt schon für uns bereithält. Herausgekommen ist mein Rezept für Löwenzahn-Orangen-Sirup, den ich sehr gern als Basis für ein fruchtig-herbes Salatdressing nehme. Und dieses Rezept gebe ich gern an Euch weiter.

Bei vollem Sonnenschein pflücke ich eine große Schüssel Löwenzahnblüten. Jetzt beginnt der meditative Teil, die gelben Blütenblätter müssen von grünen Blütenkelch getrennt werden, denn nur die gelben Blütenblätter werden verwendet. Am schönsten ist das natürlich im Garten in der Sonne.
Für 250 g Blütenblätter schneide ich eine gut abgewaschene Bio-Orange in Scheiben und koche das ganze in einem Liter Wasser 10 Minuten. Dann wird alles 24 Stunden schön in Ruhe gelassen.

Nun wird alles durch ein Leinentuch abgeseiht. Die Blütenmasse drücke ich nochmals gut aus.


Dazu kommt der Saft einer Zitrone und 375 g Zucker. Das Ganze koche ich unter Rühren auf und fülle den Sirup heiß in Flaschen mit Schraubdeckel. So hält er sich bei mir bis zur nächsten Saison.
Für meinen Salat hole ich mir aus dem Garten, was so alles auf und neben den Beeten schon wächst. Hier habe ich Brennnesseln gefunden, junge Gierschblätter, Löwenzahnblätter und Vogelmiere. Dazu vom Beet Zwiebellauch und Oregano. Und zum Dekorieren Gänseblümchen sowie noch mal Löwenzahnblüten.
Hier kommen aus der Küche noch Avocado, Tomate, Spargel, Kürbiskerne, Sesam und Hanfkörner dazu.

Das Dressing besteht aus meinem Löwenzahnsirup, Crema di Balsamico und Olivenöl, gewürzt mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer.

Guten Appetit...
... auch für Dich, Du fleißiges Bienchen.


Vielen vielen Dank an Ellen für die tolle Idee zu diesem Kreativtag.
Nachtrag: An das Dressing gehört noch etwas Honig ... der Sirup ist nicht süß genug dafür finde ich jetzt.