Freitag, 30. September 2011

Wenn ...

.. die Trolljente auf der Heimfahrt das Auto einfach am Straßenrand fallen lässt und dann 100 m weiter am Straßenrand liegt, einfach so, dann sieht das schon seltsam aus. Zumindest muss es das für die vorbeifahrenden Autofahrer ... müsste es das eigentlich.

Erstaunlich beunruhigend und trotzden im meiner Situation doch beruhigend fand ich, dass keiner angehalten hat. Hatte ich doch keine Lust, jemandem zu erklären, dass es mir gut geht ... sehr gut sogar, denn zu dieser Aktion haben mich diverse Straßenrandgewächse im Gegenlicht der Sonne animiert. Ursprünglich waren es ein paar verspätete Mohnblüten, die beim Vorbeifahren toll leuchteten. Aber die sahen doch schon arg zerzaust aus. Dafür gaben ein paar sonst unscheinbare Gewächse stimmungsvolle Bilder ... eben aus der Ameisenperspektive heraus ...


Noch ein Foto aus der Serie gibt es hier und in den nächsten Tagen folgt bestimmt noch das eine oder andere.

Dienstag, 27. September 2011

Versprochen ist versprochen ...

... und hier ist es, das Foto meines Unterwegs-schnell-gepflückt-Straußes.


Ich mag den Herbst doch ...

Farbtupfer auf der Fensterbank ..

... hab ich jetzt im Büro stehen. Im Eiltempo musste ich zur Bank düsen, bevor der Kurier kommt. Aber auf dem Rückweg hatte ich auch offene Augen und Ohren für das, was da am Straßenrand ist, hab das Auto einfach mal wieder fallen gelassen, die Gartenschere aus dem Kofferraum geholt und bin mit einem kleinen Strauß knallroter Hundsrosenzweige und ein paar Stengeln voller gelber Blütenköpfe ... (hab den Namen schon wieder vergessen) zurück ins Büro gekommen. Und während ich noch die Dornen aus den Händen gezupft habe, konnte ich die Kommentare der Kollegen zu meinem wunderschönen Strauß genießen.

Nur 5 Minuten Pause ... die viel mehr wiegen.

Und das Foto dazu gibt's dann am Abend ...

Sonntag, 25. September 2011

Sind sie nicht süß ...

... meine beiden Trollkinder?

"Mama, Du darst noch nicht in die Küche" sprach der kleine Troll, als ich mit der Schüssel voller frisch geernteter Holunderbeeren zur Wohnungstür kam. Ganz stolz präsentierten sie mir das hier


Und Laut für Laut las er vor, was das große Trollmädchen da gelegt hat ... der kleine Troll, dem es solche Schwierigkeiten bereitet, auch nur kleinste Wörter zu lesen ...

Es tut weh ...

... verdammt weh, wenn man das Gefühl hat, von dem Freund, von dem man sich über viele Monate verstanden gefühlt hat wie von niemandem anders, plötzlich gar nicht mehr verstanden fühlt.

Es gibt viele Arten von Unehrlichkeit, angefangen beim Verschweigen von Dingen, die man eigentlich nicht verschweigen sollte über kleine Aufschneidereien, weil man gefallen möchte, Notlügen, weil man jemanden schützen möchte bis hin zur offensichtlichen Lüge. Es gibt Situationen, da macht man sich selber etwas vor, weil man auf der Suche ist, nach sich selbst, nach dem richtigen Weg, dann erscheinen die gestern geäußerten Gedanken heute falsch, weil man heute schon wieder ganz anders denkt...

Und dann passieren Dinge, die vielleicht nur ein Missverständnis sind, die aber plötzlich früher gesagte und geschriebene Sätze in einem anderen Licht erscheinen lassen. Ich möchte es rausfinden, habe Fragen, viele Fragen, warum wieso weshalb ... möchte verstehen ... und kann einfach nicht verstehen, warum meine Fragen, mein Ansprechen von Aussagen, die mir widersprüchlich erscheinen, einfach nicht verstanden werden ... So langsam fange ich an zu zweifeln, ob ich je wirklich verstanden wurde.

Wir waren uns so nah ... oder hab ich mir das nur eingeredet?

Donnerstag, 22. September 2011

Es ist schön ...

... wenn ich durch das geöffnete Fenster nicht nur den Wind leise rauschen höre, sondern aus der Ferne auch die Kraniche. Der Herbst hat das welke Braun der Ahornblätter mit Rot und Gelb übermalt, die ersten Blätter tanzen im Wind.

Er ist da .. der Herbst. Es lässt sich trotz Sonnenschein nicht mehr leugnen. Aber immer, wenn ich die Kraniche höre, hört die Trauer zum Ende des Sommers, der ja diesmal nicht wirklich einer war, wieder auf ... ich fühle mich im Herbst angekommen, ziehe mir eine warme Jacke an, reiße das Fenster weit auf ... und lausche den Kranichen ...

Sonntag, 18. September 2011

nachdenklich

Da schaue ich ahnungslos in meine Statistik und bin wie immer neugierig, wie man so auf meinen Blog kommt.

So hatte ich heute Besuch durch eine Bildersuche "Kind nach der Schule nicht nach Hause gekommen in Rostock" und angezeigt wurden meine bunten Mülltonnen in diesem Post. Im Dateinamen steckte das Wort "Rostock".

Nachdenken darf ich jetzt darüber nicht, mir wird jetzt schon kalt ...

Dienstag, 13. September 2011

Gefunden ...

... habe ihn die beiden Trollkinder ... auf dem Parkplatz. Traurig haben sie ihn mitgenommen ... und nun wird er Anschauungsmaterial in Naturkunde ...

Lichtblicke ...

... brauche ich auch im größten Alltagsstress. Und so hab ich heute ... ne es war ja schon gestern ... mal ein paar Minuten im Vorgarten verweilt, den zarten Duft einer Rose eingesogen und gemerkt, dass ich doch nicht allein war ...

Immer noch ...

... herrscht mittleres Chaos in der Wohnung der Trolljente und ihrer Trollkinder. Die Trollkinder wohnen jetzt ein Zimmer weiter ... im zukünftigen Mädchenzimmer. Besser gesagt, das Trollmädchen wohnt da und schläft im ehemaligen Bett des kleine Trolls, ihr dafür eingetauschtes Hochbett liegt immer noch in Einzelteilen verteilt in Flur und Wohnzimmer, der kleien Troll darf auf der Matratze auf dem Boden campen. Sein Bett kommt bald an die Stelle, an der noch zig Meter Stoffe und Reißverschlüsse und Wollknäule und sonstwas lagern. Bis dahin ist er mit seinen Kisten also Gast im Zimmer des großen Tollmädchens.

Immerhin hab ich fast alle Möbel aus dem alten Kinderzimmer raus, der Rest wird auf Rollbrettern von einer Ecke in die andere geschoben. Irgendwie hab ich es auch geschafft, die Auslegeware komplett auf zu rollen, denn die wandert mit dem kleinen Troll mit in sein neues Zimmer. Dort steht zwar der Kleiderschrank schon an der richtigen Stelle, ein Regal auch schon, aber die Teppichrolle passt da noch nicht hin, weil da auch noch Regale von mir stehen. Und die können erst weg, wenn mein neues Zimmer - also das ehemalige Kinderzimmer - komplett gestrichen ist.

Da wird aber eine Wand farbig ... und mangels Ahnung und guter Farbtafel mit Mischangaben habe ich viel zu wenig Pigmente gekauft. So konnte ich am Wochenende leider nur vorstreichen, neue Pigmente gibt es nicht sonntags und nur auf dem Festland und da komme ich erst heute wieder hin.

Nun reicht es zwar bei geraden Wänden, alles schnell mal nen halbem Meter von der Wand wegzurücken, die Scheulerleiste abzukleben und ne Zeitung auf den Fußboden zu legen. Aber doch nicht bei Dachschrägen. So hat die Trolljente (vor der Bescherung mit der kaum gefärbten Farbe) ihren Futon fein zusammengerollt und vor den Kleiderschrank geschoben, den Lattenrost hochkant davor und damit der nicht wegrutscht noch diverse Kleinmöbel ... noch in der Illusion, am Abend alles wieder an seinen Platz räumen zu. Aber Irrtum, alles wurde noch schön mit Plastikfolie abgedeckt, die jetzt auch gesprenkelt ist ...

Und nun ... nun schläft die Trolljente auf dem Gästesofa, zu weich und mit dem Kopf zu weit weg vom Fenster ... inmitten zwischengelagerte Kisten und anderem Kram ... und hofft jeden Tag, morgens noch was passendes zum Anziehen auf der Wäscheleine zu finden, denn ihr Schrank geht ja nicht auf, weil da ja alles mögliche davorlehnt und christoähnlich verhüllt ist ...

Wer ist bis jetzt mitgekommen und hat das noch verstanden? Muss auch nicht wirklich sein, Hauptsache ich finde mich noch halbwegs zurecht und täglich meinen Optimismus ...

Montag, 5. September 2011

Wahl in MV ...

... und keiner konnte es übersehen. Nun bin ich mal gespannt auf das Ergebnis, aber auch, wie lange denn nun so manches Wahlplakat noch hängen wird, bis Wind und Regen es auflösen werden so wie sich so manches Versprechen auch ganz schnell wieder auflöst ... ins Nichts.


Bunt genug ist es ja.


Und wer ist hier aus den Latschen gekippt?


Aber mal ehrlich, dieses Plakat hat mir gefallen ...

Eindrücke einer Straße

Wenn die Trolljente schon mal nach Rostock fährt, dann muss sich die Fahrt auch lohnen ... nur Möbel kaufen reicht da nicht.

Und so war ich in der Kunsthalle und hab mir die Fotoausstellung von Andreas Mühe angesehen. Um darüber zu schreiben, müsste ich die Eindrücke noch ein wenig sacken lassen, es waren so ganz andere Fotos als die, die ich mir sonst meist ansehe.

Danach war ich noch ganz spontan mit einem guten Freund verabredet, zur Grillparty eines Freundes der Freundin meines guten Freundes, um endlich mal seine Freundin kennen zu lernen ... eine Stunde Zeit hatte ich dazwischen. Zeit, Wein und etwas fürs leibliche Wohl einzukaufen und dabei ein wenig durch die Rostocker Innenstadt zu schländern. Ich bin bewusst nicht durch die Fußgängerzone gelaufen, sondern hab mein Auto irgendwo abgestellt und hab mich treiben lassen.

Gekommen bin ich auf die Doberaner Straße, es sah so gar nicht nach dem Rostock aus, das ich kenne, eher fühlte ich mich ein klein wenig an die Dresdner Neustadt erinnert ... aber nur ein klein nweig.

Sehr kontrastreich fand ich diese Straße, aber seht selbst ... Eindrücke einer Straße:








Sonntag, 4. September 2011

Die Bilanz ...

... einer Stunde Umräumen ist frustrierend, aber echt.

Nachdem ich schon völlig vergessen hatte, dass man neuzeitliche Kleiderschränke, auch wenn sie nicht preiswert waren und aus Massivholz sind, nur dreimal problemlos auf- und wieder abbauen kann, weil beim vierten Aufbau dann schon reichlich Löcher in der anzunagelnden Rückwand sind und auch so manches anfängt auszuleiern, ist mein Zeitplan schon in der Mitte der Woche völlig durcheinander geraten, denn auch die sonst so großzügigen Öffnungszeiten der Baumärkte hier gehen nicht bis 22.00 Uhr, um kurzfristig benötigtes Material noch schnell zu besorgen ... ja auch mein Werkzeug- und Kleinmaterialschrank hat nicht alles in sich.

Nach einem Einkaufstag gestern im blau-gelben Möbelhaus, das nur mit 1 1/2 Stunden Autofahrt erreichbar ist, so sich dass die Trolljente ein paar Stunden Freizeit noch gegönnt hat, damit sich die Fahrt auch lohnt, ging es nun heute weiter.

Und was hab ich geschafft in einer reichlichen Stunde? Nicht viel finde ich. Die noch fehlenden zwei Schranktüren sind eingeschraubt ... Falttüren sind praktisch, wenn man wenig Platz hat, aber nicht gerade leicht zu montieren. Noch hängen sie schief, scheinbar liegt es aber am Fußboden, geduldige Scharnierschraubversuche haben leider nicht den gewünschten Erfolg gebracht ... das Geraderücken wird erst einmal verschoben.

Immerhin hängt die Halterung für den Seilzug für den Vorhang jetzt und scheint auch fest zu sein. Ja es gibt Dinge, die mag die Trolljente nicht wirklich ... und dazu gehört es, tiefe Löcher in harte Wände zu bohren ... aber was muss, das muss ... ein Schlafzimmerfenster zum Nachbarn raus sollte doch etwas Sichtschutz haben. Und nun dreht der Vorhang seine Runden in der Waschmaschine ... draußen ist noch mal Sommer, das passt.

Warum ist eigentlich das schönste Wetter, wenn man ganz viel Drinnenarbeit hat? Nein, ich möchte mich nicht über den Sommertag heute beklagen, ganz im Gegenteil, ich freu mich über jeden Sommenstrahl. Aber ich vermute mal, ich werd der Sonne heute doch nicht widerstehen können und mir den Nachmittag freinehmen und noch mal an den Strand radeln, sonst krieg ich einen Zimmerkoller ... dann räume ich eben am Abend weiter ... gut erholt und voller Tatendrang ...

Donnerstag, 1. September 2011

Dienstagsrückblick


Da bei uns im Moment die Hälfte aller Möbel irgendwo stehen, nur nicht an ihrem Platz, sind die beiden Trollkinder bei Freunden. Von da fahren sie morgens zusammen mit den Freundeskindern mit dem Bus zur Schule und nachmittags wieder zurück.

Und damit das Hortteam auch weiß, welches Kind es in welchen Bus setzen muss, schreiben das die Eltern in die Ranzenpost.

Nun schläft der kleine Troll aber gerade nicht bei seinen Eltern und auch sonst ist vieles anders und das Schuljahr mit seinen regelmäßigen Terminen ist ja auch noch ganz frisch. Zeit und Wochentage spielen für ihn auch noch keine wichtige Rolle, so dass er bei der Absprache der Buszeiten bei der Freundin gar nicht daran gedacht hat, dass er dienstags töpfert und eigentlich erst mit dem zweiten Bus fahren kann.

Es wird Zeit für den Bus, das Hortteam ruft alle Kinder für den ersten Bus in die Inselhauptstadt zusammen … mein kleiner Troll fehlt … der töpfert ja noch. Drei Kinder, die am Ende der Buslinie von der Freundin mit dem Auto abgeholt werden oder gemeinsam auf den Anschlussbus warten, sitzen schon drin, die Zeit reicht nicht mehr, den kleinen Troll aus der Töpferwerkstatt zu holen, denn die ist ein paar hundert Meter entfernt. In der Not beschließt die Trolljente, das große Tochterkind wieder aus dem Bus zu holen, damit beide Kinder gemeinsam den nächsten Bus nehmen können. Die Trolljente hat nämlich auch kein Auto da, ohne Kinder fährt sie Fahrrad.

Das große Tochterkind fügt sich mit einem „aber Mama“, aber im Gesicht ein großes Fragezeichen, das Unverständnis ist ihr deutlich anzusehen. Die Trolljente lässt den Bus fahren und das Trollmädchen fängt an zu schluchzen „aber ich hab doch Pfadfinder und muss Essen mitbringen und die Tochterfreundin wartet doch auf dem Busbahnhof“… ach ja, das Schuljahr ist noch jung und auch die Trolljente kriegt die ganzen neuen Termine noch nicht alle auf die Reihe. Guter Rat teuer, wie schon gesagt, mein Auto steht zu Hause vor der Haustür.

Aber wie das oft so ist, ein Engel bietet an, schnell hinter dem Bus herzufahren. Das Problem für das Tochterkind wäre gelöst … aber der kleine Troll wäre dann wieder allein. Während das Tochterkind vergeblich versucht, die Mama der Freundin noch zu Hause am Telefon zu erwischen (es gibt noch Menschen ohne Handy), rennt die Trolljente in die Töpferwerkstatt, holt den verdutzten kleinen Troll aus dem Kurs, verspricht der Kursleiterin eine Erklärung später und rennt mit ihm zurück.

Und da zum Glück oft die richtigen Menschen am richtigen Ort sind, steigt gerade eine liebe Bekannte in ihr Auto und hat den selben Weg wie die Trollkinder … die Trollkinder werden ins Auto verfrachtet … in Eile ohne Ranzen, ohne Busausweis, ohne Geld … der kleine Troll mit verständnislosem Blick, würde er doch viel lieber bei der Mama bleiben. Das Trollmädchen bekommt die Anweisung, den kleinen Troll mit zu den Pfadfindern zu nehmen, sollten die Freundeskinder nicht mehr am Busbahnhof sein. Und Anweisung zwei, das Handy bleibt ausnahmsweise auf Empfang, auch bei den Pfadfindern. Die Trolljente verspricht, bei Bedarf den kleinen Troll dort selber abzuholen.

Die Trolljente radelt in der Zwischenzeit im Eiltempo nach Hause, damit sie bei Bedarf ihr Auto in der Nähe hat. Noch auf dem Rückweg vom Radschuppen versucht sie, das große Trollmädchen zu erreichen … aber eine nette Stimme bietet nur an, mir eine SMS zu senden, wenn das Handy wieder empfangsbereit ist. Nächster Versuch … ein Anruf bei der Sippenführerin. Leider hat sich aber vor 3 Tagen das Handy der Trolljente für immer verabschiedet … und nur ein Teil des Telefonverzeichnisses war auf der Karte, der Rest ist weg, einfach weg … und damit auch die Nummer der Sippenführerin …

Endlich in der Wohnung … und der Anrufbeantworter … ist aus, Ansage gelöscht …Stromausfall in Abwesenheit.Es hätte ja sein können, dass mal etwas normal verläuft an diesem Nachmittag ...

Inzwischen ist aber die Freundin wieder zu Hause, geht an ihr Telefon … und kann mir bestätigen, dass sie lange genug am Busbahnhof war bzw. meine Kinder dort noch ankamen, bevor sie mit ihren Kinder nach Hause gefahren ist …

Großes Aufatmen … die Trolljente brauchte erstmal keinen Feierabendkaffee mehr, um munter weiter zu renovieren und zu räumen …