Montag, 31. Januar 2011

Ein schon fast typischer Montag...

... ist heute mal wieder. Da denkt die Trolljente, ihre Kinder wären vom Wochenende gut erholt, aber das zeitige Aufstehen so plötzlich am Montag bekommt den beiden Trollkindern so gar nicht ... sie sind nach der Schule furchtbar müde ... aber wer in diesem Alter gibt das schon gern zu ...

Wir kommen zu Hause an und die Trolljente freut sich über den Feierabend, aber...

...der kleine Troll hat einen nassen Anorak und eine nasse Mütze. Diese soll ja wasserfest sein, aber das weiß der kleine Troll nicht, die Mütze leider auch nicht, sie ist innen genauso nass wie außen. Er fand es toll, unter dem Baumhaus zu duschen, während andere Kinder von oben Wasser runtergossen. Nein, bei uns ist noch nicht Sommer, nicht einmal Frühling, wir haben Winter und klirrenden Frost.

Das Trollmädchen hat in der Schule ihre Aufgaben nicht geschafft, dazu Halsschmerzen und sitzt jetzt in der Küche, die Füße im warmen Wassereimer, ein Wolltuch um den Hals gewickelt, und hat sich gerade wieder beruhigt, denn sie fand es ja sowas von ungerecht, dass der kleine Troll sein Spiel aus ihrem DS heute zurück haben wollte, wo er doch aufräumen soll. Naja, laut Trollmama nur ein paar Sachen vom Fußboden wegräumen, richtig Aufräumen ist montags eh aussichtslos. Aber Schulaufgaben zu Hause sind doof, genauso wie Aufräumen, aber beide Worte sind genauso doof und dann wäre es doch gerecht, jedem so ein Wort zuzuordnen ... denkt das Trollmädchen...

Sehr ungerecht fand sie es dann, als Mama sagte, er hat schon weggeräumt, was er sollte, und soll jetzt das Spiel kriegen, weil es ihm gehört und damit Sie in Ruhe ihre Aufgaben machen kann und er nicht ständig ankommt und sie stört ...

.... und die Trollmama sitzt ganz ruhig auch am Küchentisch und pellt die ollen Mandarinen aus der Biokiste, die sauer sind, Kerne haben und ne harte Schale und sich noch dazu schlecht halten... und genau deshalb schnell gegessen werden müssen...eigentlich doch auch ungerecht oder?

Aber die Trollmama ist gaaaanz ruhig dabei, denn sie kann weder dem Trollmädchen die Schulaufgabe erlassen noch dem kleinen Troll eine zusätzliche Aufgabe verpassen, damit das Trollmädchen nicht eifersüchtig ist... neee ganz ehrlich, ich kann heute so schön gelassen sein, das tut uns allen gut.

Nun gehe ich zurück an den Küchentisch und genieße die Ruhe, die sich inzwischen auch auf meine Kinder übertragen hat...

Freitag, 28. Januar 2011

Ein Farbspiel ...

... bot sich mir heute am späten Nachmittag. Die "Seen", an denen mich mein Weg vorbei führte, schimmerten türkisblau vor der untergehenden Sonne. So ungewöhnlich, dass ich mein Auto fallen lies und noch ein paar Fotos machen musste... 5 Minuten Entspannung im Alltag ... Augenblicke, wie ich sie liebe ...








Ich wünsche Euch allen ein schönes sonniges Wochenende.

Donnerstag, 27. Januar 2011

Schnee und klirrender Frost ...

... empfing uns heute am Morgen. Und am Vormittag kam ... lange nicht gesehen und schon sehr vermisst ... die Sonne raus. Sonnenschein und blauer Himmel haben mich zu einer verspäteten Mittagpause mal rausgelockt. Seht selbst, was ich in 15 Minuten alles gesehen habe ...






Ein schöner Kontrast, dieses saftige Grün und der frische weiße Schnee...


 ... und ganz warm die Sonne auf dem Baum.




Ich sollte viel öfter mal zur Mittagspause raus gehen, frische Luft und Licht tanken, aber manchmal klebt man einfach am Stuhl fest :-(


Uns so hat sich die Sonne dann verabschiedet, als Familie Troll zu Hause ankam.

Mittwoch, 26. Januar 2011

Wenn mir jetzt jemand sagt...

... ich hab ein Rad ab oder bin völlig verrückt, ich glaube, ich kann nicht widersprechen...

Außer mir kenne ich niemanden, der sich in der Fastenzeit freiwillig in die Küche stellt und Weihnachtsplätzchen bäckt ... und das im Januar ...

Ja irgendwann im Dezember, als ich eigentlich schon Plätzchen für 3 Familien gebacken hatte, fiel mir ein Rezept in die Hände, das las sich schon sooo lecker. Orangenplätzchen mit Marzipan. Ich liiiiebe Marzipan. Und Orangen auch und alle Zutaten waren im Haus. Nun hab ich den Teig gemacht und ordentlich zu Rollen geformt und wie angegeben in Folie in den Kühlschrank gelegt. Er sollte schon ein Weilchen lagern...

Aber wie das Leben so spielt, da musste noch dies und das dringend erledigt werden und das auch noch und schon war Weihnachten ran und die Plätzchendosen waren auch noch nicht leer... der Teig sollte ja lagern. Die Trollkinder aßen lieber und wollten auch nicht mehr backen...

Nun kam ich heute müde zu Hause an mit einer großen Kiste Kühlschrankfüllung, die Trollkinder fasten ja nicht mit. Fasten schärft bei mir ja auch die Sinne und was grinste mich da beim Kühlschrankeinräumen an ... meine beiden Teigrollen...

Jetzt stehen 2 Bleche herrlich duftende Orangen-Marzipan-Plätzchen in der Küche und ich überlege, wo ich mir wenigstens einen kleinen Teil davon verstecken kann für die Zeit später ...

Montag, 24. Januar 2011

5,22 €

... hat mir mein Lütter heute in die Hand gedrückt, der gesamte Inhalt seiner Spardose.

"Hier Mama, das schenke ich Dir für das Haus" ... und ich wusste erst einmal gar nicht, was ich denken soll.

Als ich die beiden Trollkinder vor einer Woche von Freunden (mit kleinem, aber eigenen Haus) abgeholt habe, kam der Wunsch meiner Kinder nach einem eigenen Haus mit mehr Platz auf. Wir wohnen schon sehr schön im Grünen, die Kinder lieben unseren ziemlich wilden Garten ... aber ein eigenes Haus, auch wenn es noch so klein ist, ist ihr Traum ... aber es wird wohl ein Traum bleiben...

Und nun bin ich gleichzeitig stolz auf meinen kleinen Troll und trotzdem ein wenig traurig ... weniger, weil ich selber diesem Traum nachtrauer, sondern weil ich daran denke, dass ich dem kleinen Troll jetzt eine Hausspardose einrichten und ihm diese wahrscheinlich irgendwann zurückgeben muss ... aber vielleicht mal für sein eigenes Haus.

Sonntag, 23. Januar 2011

Die erste Ernte ...

... im Garten, nachdem ich mich durch riesengroße Pfützen gekämpft habe. Von den Bäumen und vom Feld zwitscherte es ... dieser Gang war heute ein richtiger Genuss.


Nun gibt es zum Fasten heute auch schon den ersten Brennesseltee. Sind das nun schon die Vorboten vom Frühling?

Nachtrag: Es war wohl doch noch zu früh, mein Tee hat nach Erde geschmeckt, obwohl ich an einer inzwischen trockenen Stelle geerntet habe und ihn gut gewaschen. Da muss ich wohl doch noch Geduld haben.

Fastenzeit ...

... ist jetzt bei der Trolljente. Ich weiß, der Aschermittwoch ist noch lange nicht gewesen, aber ganz vieles in mir rief danach ... und dann höre ich darauf.

Der Kühlschrank war leer von all den leckeren Dingen, die die Trollkinder nicht mögen, die Schokoladenschublade auch (da helfen die Trollkinder immer sehr freiwillig), die letzten Lebkuchen wird der kleine Troll auch ohne mich schaffen und die scharfen Ingwerstückchen halten sich auch noch länger ... und irgendwann in dieser Woche stellte ich erfreut fest, dass es morgens nicht mehr stockdunkel ist, wenn wir ins Auto steigen.

Zeit für mich, mal wieder mehr an mich und meinen Körper zu denken, Abstand zu bekommen von so mancher Süßigkeit als Ausgleich für Alltagsstress, wieder mehr auf die Gesundheit zu achten, meiner winterlich vernachlässigten Haut etwas Gutes zu tun ... und mir Zeit zum Ausruhen zu nehmen.



Heute ist der zweite Tag ganz ohne feste Nahrung. Und es tut gut, sehr gut. Außerdem ist Wochenende, ich nehme mir die Zeit, täglich schwimmen zu gehen, hinterher gut zu schwitzen und spüre, wie so vieles nicht nur körperlich von mir weicht. Ich schwimme Bahn für Bahn und lasse meine Gedanken einfach nur an mir vorbeiziehen, halte sie nicht fest, denn ich weiß, wirklich wichtiges kommt wieder. Ich spüre meine Muskeln und meinen Körper viel intensiver.

Ich hole mir Musik und eine gute Tasse Tee ins Bad und entdecke all die guten Dinge am Wannenrand wieder, die ich in letzter Zeit in der Hektik des Alltags übersehen habe.

Ich merke, wie ich auf der einen Seite Kraft tanke, aber auch meine Gelassenheit in vielen Dingen wiederkehrt, werde ruhiger und zufriedener. Meine innere Wärme kehrt zurück und der Ausdruck meiner Augen wird klarer ...

Mittwoch, 19. Januar 2011

Ich will den Schnee zurück ...

... und nicht nur diese vereinzelten Reste da im Graben am Straßenrand, die schon lange nicht mehr weiß sind. Es muss ja nicht wieder so viel sein. Nur so viel, dass das ganze Grau da draußen und der Müll von Silvester und der Streusand der letzten Wochen wieder zugedeckt sind, dass die Kinder noch mal rodeln oder auf dem Po die kleinen Hänge runter rutschen können.

Ich mag nicht mehr jeden Abend braune Anoraks waschen und Schlammmassen aus den Sachen und von den Stiefeln durch den Abfluss jagen. Ich mag auch nicht mehr jeden Tag durch den Rand von Nachbars Gülleteich fahren, der sonst eine Straße ist.

Noch möchte ich, dass meine Blumenzwiebeln unter einer weißen Kuscheldecke ruhen, bis ihre Zeit gekommen ist. Ich möchte morgens den Schnee im ersten Tageslicht leuchten sehn und das Glitzern in der Sonne und die Schneekristalle auf den Zweigen. Möchte es unter meinen dicken Stiefeln knirschen hören und kalte klare Winterluft einatmen ...

Dienstag, 18. Januar 2011

Wasser ... nein Eis ...

... soweit das Auge sehen kann.

Wer erinnert sich noch an mein Neujahrsbild, aufgenommen vor ziemlich genau drei Jahren.

Vor zwei Tagen war uns mal wieder nach einem Spaziergang am Bodden. Und dieses Bild bot sich uns an gleicher Stelle, während es zwar grau, aber trotzdem fast frühlingshaft warm war.


Der Greifswalder Bodden hatte zeitweilig deutlich mehr Wasser, so dass ein breiter Uferstreifen zum Laufen auf dem Eis einlud. Brach man ein, kam man trotzdem mit trockenen Füßen davon.


Viele Eisschollen deckten nur noch Sand und Steine zu und die Kinder konnten beobachten, wie das Ufer unterspült wurde.


Eis, so weit das Auge reicht ...


... und nur ab und an bricht wie eine Knospe ein Stein hervor.

Freitag, 14. Januar 2011

Heute im Hort...

... kam der kleine Troll zu mir... in Socken ... und patschnasse Spuren hinter sich lassend.
 
"Mama, die Gummistiefel müssen ein Loch haben, ich war damit im Bach, aber nur an der flachen Stelle."

"Dann hol Dein Sportzeug, da müssen noch Socken drin sein. Und zieh die an."

Gesagt getan, der kleine Troll geht die Treppe runter ... und kommt kurz darauf entrüstet wieder, ein paar mir unbekannte neue Socken in der Hand.

"Mama, eins finde ich gemein ... J. (eine Erzieherin) hat gesagt, ich soll mir neue Socken anziehen, das hab ich doch schon"

"Hast Du das J. auch gesagt?"

"Ja, aber ich soll das trotzdem, das ist gemein."

Ein kurzer Griff von Mama an die Kinderfüße.

"Aber die neuen Socken sind doch auch ganz nass"

"Ja, aber das war ich nicht, das war doch das Wasser von den Füßen..."

Also hab ich den kleinen Troll mit Papierhandtüchern und Hausschuhen und dritten Socken in eine ruhige Ecke delegiert ... und ab Montag ein paar mehr Wechselsocken in der Sporttasche deponiert.

Alltag eben ...

Montag, 10. Januar 2011

Vorbei und weg ... Teil 2

Weg ist auch der größte Teil vom Schnee ... auch wenn der Winter noch nicht vorbei ist.

Vorbei ist die Zeit, in der ich über weite weiße Felder spaziert bin und darüber berichtet habe. Da, wo noch Schnee liegt, ist er dünn geworden und verdeckt große Pfützen unter sich...


 



Nein, das ist nicht die Ostsee, auch kein Bodden, das ist die Wiese in unserem Garten.





Die ersten Zwiebeln treiben aus ... noch zaghaft, aber nicht zu übersehen...
 

... und auf einer Eisscholle in meinem Erdbeerbeet trieb er und ließ sich auf meiner Hand wärmen ...

Vorbei und weg ...Teil 1

Vorbei ist das Wochenende leider ... viel zu schnell ist es vergangen.

Weg waren meine Kinder ... morgen werd ich sie wieder in meine Arme schließen. Aber ich gebe zu, ich habe das Wochenende genossen. Mal richtig ausschlafen ohne schlechtes Gewissen, mal wirklich selber meinen Tagesablauf bestimmen, mal nicht immer mit einem Ohr in Richtung Kinderzimmer lauschen, ob sich die beiden nicht schon wieder streiten, mal kochen, was nur mir schmeckt und zum Frühstück die Zeitung lesen ...

Weg auch hoffentlich ein klein wenig der Folgen meiner Marzipansucht der letzten Tage, konnte ich doch ohne Kinder und ohne die im Herbst so häufigen Infekte und Krankheiten endlich mal wieder ausgiebig schwimmen gehen ... wieviel Marzipanbrote sind weg nach 2 x 2.000 m Brustschwimmen?

Vorbei ist jetzt auch endgültig die Weihnachtszeit und damit auch der Tannenbaum. Lange genug stand er im Wohnzimmer und nahm mir viel Platz und einen Teil des ach so kostbaren Tageslichts.

Apropo Weihnachtsbaum ... schaut mal, was ich da noch gefunden habe.



Meine Trolle lieben es, morgens als erstes an den Baum zu schleichen und die dort hängenden Lebkuchen abzuknabbern. Natürlich müssen davon genug an den Baum gehangen werden, da helfen alle fließig mit. Und es gab am 23. Dezember schon große Kullertränen, weil die Mama den Baum nicht gleich aufstellen wollte, als sich der kleine Troll an den "Lebkuchenbaum" erinnerte. Wie konnte es da passieren, dass dieser Lebkuchen übersehen wurde...

Und noch etwas liebt der kleine Troll ... Höhlen aller Art. Eine davon ist die Ecke hinter dem Weihnachtsbaum, eine Ecke, in die außer ihm niemand so einfach kommt. Und so kam dem kleinen Troll beim Schmücken die Idee, jeder darf seine Seite schmücken, Mama die Vorderseite und die Kinder die Rückseite. Ganz viele Strohsterne brauchte der kleine Troll dafür (erst als genug Lebkuchen hingen natürlich). So sah das dann heute aus ...


Nicht fotografiert habe ich all die Deko, die noch zum Thema "weg" heute passte. Ich hab die Abwesenheit der Trolle ausgenutzt und aussortiert ... aus 3 Kisten Weihnachtsdeko sind 2 geworden, ein schönes befreiendes Gefühl :-)

WEG ...
... mit all den goldenen Schleifen aus diesen Dekopackungen
... mit den bunt bemalten Holzfiguren aus dem Billigladen
... mit Walnusschalen aus Plastik mit Weihnachtslandschaften drin, die mal in
    diesen gelben Eiern waren ... na Ihr wisst schon ...
... mit dem nachzufüllenden Adventskalender vom letzten Jahr, der seine Zahlen
    schon vom Anschauen verliert ...
... auch mit dem Innenleben vom Adventkranz, auch der nächste wird nicht mehr
    selber gewickelt

Weg mit all dem überflüssigen Kram, den niemand vermisst, wenn ihn niemand sieht, denn Familie Troll bastelt viel zu gern neuen Weihnachtsschmuck ... in ca. 11 Monaten...

Einmal wird uns der Weihnachtsbaum noch beschäftigen ... wenn er ganz trocken ist ... als schönes wärmendes Lagerfeuer ... und dann ist er endgültig weg...

Samstag, 8. Januar 2011

Wie ein Boot ... Teil 2

Als ich Teil 1 schrieb, hatte ich heute noch keine Nachrichten gehört, wie wichtig in manchen Orten heute schon ein Boot war, besonders an der Mosel. Aber auch manch anderes sonst eher gemächliche Rinnsaal wurde wieder zum Strom. Und ich erinnere mich daran, was mir Freunde vor ein paar Jahren aus Dresden berichteten, als dort Land unter war. Oder an die Marken an den Häusern der Sächsischen Schweiz, die dokumentieren, wir hoch die Elbe manchmal stand. Teilweise reichen diese Marken 100 Jahre und mehr zurück.

Wieviel Einfluss haben wir Menschen auf die Naturgewalten? Was können wir dagegen tun oder dafür, um uns davor zu schützen, ohne an anderer Stelle wieder für Schaden zu sorgen? Sind die Ausgleichsmaßnahmen, die für Eingriffe in die Natur gefordert werden, immer sinnvoll und ausreichend? Hier in Deutschland ist es meist "nur" materieller Schaden, anders in Ländern Asiens, wo viele arme Menschen nicht nur ihr Hab und gut verlieren, sondern ganz schnell katastrophale hygienische Zustände herrschen und besonders die Ärmsten und die Kinder darunter leiden...

Fragen auf die ich keine Antwort weiß, die mir aber doch immer wieder durch den Kopf gehen, während ich hier in meiner warmen Wohnung sitze und maximal morgen Gummistiefel brauche, wenn ich den Müll rausbringen muss.

Wie ein Boot ...

... auf hoher See schaukelt mein Auto heute auf den Straßen. Wo vor 2 Tagen auf unserer Straße noch alles weiß war ... rechts vom Auto ... links vom Auto ... vor dem Auto ... und unter den Reifen, wechseln sich jetzt Wellen aus Eis und Wasser ab. Hoch geht's auf einen eisigen Wellenkamm und schwupps, landet man im nassen Wellental...
 
Und wenn der Blick zur Seite schweift, überall zusammengefallene Schneewälle, die den Blick auf den Schmutz der letzten Wochen freigeben, graue Streifen und bunte Reste einer lustigen Silvesternacht.

Bitte bitte lieber Wettergeist, lass es noch einen oder zwei Tage tauen für alle Autofahrer ... und dann wieder schneien. Nicht so viel, aber ich wünsche mir wieder Schnee, der das Grau da draußen noch ein Weilchen zudeckt, bis die Natur wieder Farbe zeigen kann...

Geschenke

"Ich hab Dir doch noch gar nichts zu Weihnachten geschenkt " ruft der kleine Troll schon durch's Treppenhaus, als ich ihm gestern die Tür geöffnet habe. "Ich schenk Dir jetzt 2 Kaffeetassen" und hinterlässt auf jeder Stufe eine schöne nasse Stiefelspur, so eilig hat er es, zu mir zu kommen. Freudestrahlend und stolz berichtet er von der Tombola in der Schule und wieviel Lose man für 50 Cent und für 1 Euro und 2 Euro bekommen konnte. Und so hat auch die Schwester jetzt nachträglich ein Geschenk bekommen, ein rosa Glitzerhaartuch. Irgendwo liegt jetzt noch ein Bilderrahmen rum, der so gar nicht in unsere Wohnung passt und ein Buch, das der kleine Troll vielleicht in 2 Jahren liest. Jedes Los hat gewonnen und der Gewinner war superglücklich ...


Mein Tassenschrank ist eigentlich schon übervoll ... und dieses Blumenmuster ... hm ... eigentlich passt es so gar nicht zu mir und in unsere Küche. Aber ich glaube, ich werde diese Tassen ganz oft nutzen ... denn jedes Mal sehe ich dieses freudestrahlende Gesicht meines kleinen Trolls vor mir.

Mittwoch, 5. Januar 2011

Mama, ich kann nicht schlafen...

... sagte der kleine Troll, als er wieder in der Küche stand. Da war er gerade eben mit Kuscheln und Schmatzer verabschiedet worden. Ich bin ja nicht neidisch auf Eltern, die Frühaufsteherkinder haben, aber manchmal wäre ich auch froh, wenn meine Kinder keine Eulen  wären ... abends nicht müde und morgens nicht raus.

"Mama, Du hast gesagt, ich schlaf immer in 5 Minuten ein, das stimmt gar nicht. Ich hab bis 200 gezählt"

"Kleiner Troll, das war zu kurz. In 5 Minuten kann man mindestens bis 300 zählen. Geh und versuch's noch mal"

"Ich weiß doch noch gar nicht, wie das weitergeht"

"Na ganz einfach, zweihundertundeins, zweihundertundzwei, zweihundertunddrei und so weiter bis zweihundertundneunundneunzig und dann kommt die dreihundert"

"okay"

...



"Mama, mein Bauch tut weh"
" Dann geh noch mal auf Toilette, da drückt bestimmt was"

...


"Mama, da kam nichts"
"Okay, ich mach Dir eine Wärmflasche"

...


"Mama, jetzt kannst Du die Wärmflasche haben, sie ist noch ganz warm"
"Und was sagt der Bauch"
"Tut nicht mehr weh"
"Na dann ab zurück ins Bett, schlaf schön und träum was Schönes"

Und was finde ich kurz danach aufgeschlagen im Flur liegen?



















War das jetzt Nachschlagewerk oder Ideengeber?

Dienstag, 4. Januar 2011

Man läuft und läuft und läuft...

... und das Ziel ist trotzdem noch ein Stück weg, ein großer Berg ist noch dazwischen. Man gibt, was man kann, hat genau das Tempo, in dem man gut vorwärts kommt, aber ein Tempo, dass man bis zum Ziel auch durchhalten kann ...

... und dann denken andere, man könnte schneller laufen, wenn sie nur genug schieben und ziehen. Aber bei jedem (doch so gut gemeinten) Ziehen und Schubsen kommt man aus seinem Rhythmus, kommt fast ins Straucheln und verliert wertvollen Schwung und Zeit ...

Aber ich seh die Sonne über den Berg scheinen, noch seh ich sie leuchten ...

Montag, 3. Januar 2011

Rehe...

... sehe ich jetzt morgens oft, wenn ich diese Straße in der Morgendämmerung langfahre. Und immer bin ich froh, dass sie ganz ruhig auf dem Feld stehen und nicht mal wieder schnell über die Straße springen.




Aber hier haben sie sich einen richtigen Weg getrampelt.


Und immer, wenn ich nachmittags die 100 m vom Haus in Richtung Feld laufe, stehen sie da. Inzwischen haben sie sich ihre Flecken freigescharrt und fressen ...


... Raps. Es wird also gelb im Frühjahr hinter unserem Garten.

Aber noch kann ich mich am Winter nicht satt sehen, noch liebe ich ihn und sein Glitzern in der Sonne.

Sonntag, 2. Januar 2011

Neujahrswanderung

Die Sonne hat uns zum Neujahrstag geweckt, den Schnee ein wenig zusammensacken lassen, der Frost hat ihn wieder hartgefroren und wir haben die Gelegenheit zu einem schönen Fotoausflug genutzt, die Insel Ummanz war unser Ziel.




Soweit das Auge blicken konnte Eis, Eis und noch mehr Eis...


Ich liebe das Goldgelb des Schilfes zu dieser Tageszeit.


Die Schwäne ziehen sich auf die Felder zurück und suchen dort nach Futter. Leider hatten wir kein Fernglas mit, um zu erkennen, ob sich auch Graugänse auf dem Feld befanden oder die Jungvögel noch recht grau waren.




Es war fast nicht zu erkennen, wo sich unter dem Schnee Eis oder Wiese versteckten...


... nur der Deich gab einen Hinweis.





 

Selbst den letzten Sonnenstrahl haben wir ausgenutzt.

Nachtrag Ferienende

Nur mit viel Geduld kriege ich den kleinen völlig übermüdeten Troll in sein Bett, schließlich ist morgen wieder Schule ... so ganz große Lust darauf hat er wohl keine, eher auf den Hort in der Werkstatt.

Und nun klappert es in der Küche ... die Trolljente wartet erst mal ab, vielleicht klappert ja nur ein Wasserbecher und dann ist wieder Ruhe ... aber Irrtum. Das klappert wie ein Topfdeckel.

Da steht mein kleiner Troll mit dem Kopf über den gläsernen Deckel vom Rotkohltopf gebeugt und wartet, dass die Tropfen zurück in den Topf fallen "Mama, wir haben da mal ein Experiment gemacht in der Schule mit einem Me-te-o-ro-lo-gen und mit einem Kochtopf..." Vielen Dank, lieber Meteorologe, das war ein sehr einleuchtendes Experiment und hat nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Ich denke, der kleine Troll freut sich doch wieder auf die Schule.

Ferienende ...

...und es ist wieder hier, das große Trollkind. Ich durfte es wohlbehalten am Bahnhof in meine mütterlichen Arme nehmen. Ach ja, das kleine große Trollkind ... mit dem riesengroßen Rucksack rannte es mir entgegen, sprudelnd voller Erlebnisse und mit einem geborgten Schal um den Hals ... der eigene war in den Tiefen des Rucksacks nicht zu finden ...

Da fand ich dann zu Hause auch alle Socken wieder, die ich vor einer Woche eingepackt hatte ... ich brauche nicht zu erzählen, dass sie alle noch schön sauber waren, genauso wie die Shirts zum Wechseln ... Aber immerhin war das Handtuch feucht ...

Müde war mein Tochterkind, sehr müde. Pfadfinder halten irgendwie nicht viel vom Schlafen, und das Küken der Sippe schon gar nicht ...

So wurden die letzten Weihnachtskekse gegessen und das Kind ausgiebig in der Badewanne eingeweicht ... für die vom kleinen Bruder gehüteten Silvesterpapierschlangen an der Küchenlampe hatte sie nur noch einen müden Blick und das Bleigießen verschieben wir auch auf morgen.

Aber gewachsen ist das Kind, nach jeder Fahrt ein großes Stück...

Samstag, 1. Januar 2011

Neujahrswünsche

Mit diesem Foto vom Neujahrstag 2008


möchte ich Euch allen ein glückliches Jahr 2011 wünschen mit viel
Wärme,
Liebe,
Gesundheit,
Licht,
Sonne
und Farbe.

Ich wünsche Euch allen die Kraft, Geduld und Ausdauer, Eure Vorhaben und guten Vorsätze auch umzusetzen, und die Gelassenheit, das eine oder andere auch mal sein zu lassen.