Montag, 14. Februar 2011

Die Sonne ...

... hat mich gestern rausgelockt, ich hab zu Hause alles stehen und liegen lassen, es war ja keiner da, den es stören konnte.

Mein erster Weg führte mich in den Garten und was ich da fand, seht Ihr hier.





Und sogar er hat sich trotz Frost in die Sonne gewagt und sortierte seine Flügel...

Meine Tour führte mich in den Norden der Insel, mit einzelnen Zwischenstops in der Granitz (oje, die Trolljente war beim Schreiben schon müde) Stubnitz, wo es sogar bergig ist ...


 ... und im Wald immer wieder kleine Seen auftauchen...


 ... weiter an den Strand der Schaabe, an dem der Sturm der letzten Tag den Strandsand gegen ziemlich viel Treibmüll (den ich nicht fotografieren wollte) eingetauscht hat ...


... vorbei am Spykersee und auf dem Rückweg vorbei an diesem Feld ...


... wieder zurück nach Hause.


Dort kam ich zwar ziemlich durchgefroren wieder an, aber mit ganz viel neuer Kraft, die ich unterwegs tanken konnte.

Mehr Fotos dieser Tour findet Ihr in meinem Fotoblog

Mittwoch, 9. Februar 2011

Wegbeschreibung

Als ich heute am Abend über die Insel gefahren bin, um meine Biokiste abzuholen... oja, hier kann man gar viele Kilometer durch die Landschaft fahren ...  fiel mir die letzte Tour vor 2 Wochen ein. Neben mir im Auto saß der kleine Troll und wollte wissen, wo wir hinfahren.

Der Ortsnamen sagte ihm leider nicht viel, schließlich lernt er ja gerade erst Schreiben und Lesen.

Dem großen Trollmädchen hätte ich gesagt, da wo M. und T. wohnen. Schließlich weiß sie, wo ihre Klassenkameraden wohnen. Anderen großen Menschen hätte ich noch sagen können, das ist da, wo die 7 großen Hügelgräber sind, nur ein kleines Stückchen den Plattenweg weiter.

Aber auch damit konnte der kleine Troll nicht viel anfangen. Okay, nächster Versuch, das ist kurz bevor wir zu F. und P. kommen, da waren wir auch schon öfter. Immer noch keine Ahnung...

Aber wir waren doch im Spätsommer dort in der Nähe feiern ... mit dem Fahrrad und dem Zelt hintendrauf, kannst Du Dich nicht mehr erinnern ... und wo es auf dem Rückweg so geregnet hat ... und ich erzähle noch so manches ... vom Kistenklettern zu dieser Feier und den vielen Bionaden, die es da gab ... bis irgendwann der Groschen fiel...

Mama, das war doch da, wo wir die tote Spitzmaus auf der Straße gefunden haben ...

Montag, 7. Februar 2011

Ferien...

... haben wir jetzt, ganze zwei Wochen. Und die bringen so einige Abwechslung in unsere gewohnten Alltag ...

Ende letzer Woche waren die letzten Elterngespräche. Ja an der Schule meiner Kinder gibt es keine Zeugnisse mit vielen Zahlen drauf, mal mehr und mal weniger aussagekräftig, leider oft auch nur die Tagesform am Tag der Leistungskontrolle wiedergebend. Dafür gibt es regelmäßig Ampelbögen mit Selbsteinschätzung der Schüler und Einschätzung der Lehrer zum Vergleich, vor den Sommerferien sehr lange und liebevoll geschriebene Lernergebnisbögen und vor den Winterferien Elterngespräche, die eigentlich Familiengespräche heißen müssten, denn das Schulkind ist ja dabei.

Der kleine Troll lässt uns deutlich merken, dass er doch noch ein recht kleiner Troll ist und mit der Jüngste in der Klasse. So ganz richtig ist er noch nicht in der Schule angekommen. Er findet es toll, nachmittags in der Werkstatt viele Nägel in Holzbretter zu schlagen, baut die tollsten Skulpturen aus den verschiedenen Holzresten, filzt mit Begeisterung Kugeln und die Trolljente holt oft genug ein frisch geräuchtertes Kind aus der Schule ab, denn Lagerfeuer ziehen einfach magisch an. Er kann auch lesen, wenn sich jemand neben ihn setzt ... aber wozu schreiben und lesen, wenn man sich noch merken kann, was man lernen soll ... denn neugierig ist er ja doch...

Das große Trollmädchen hat dagegen den Übergang von der 4. zur 5. Klasse toll gemeistert, ist selbstbewusster geworden, zum Lieblingsfach Kunst ist jetzt Mathematik gekommen, noch vor ein paar Monaten war Mathe einfach nur doof. Die Phasen, in der das Trollmädchen noch zu oft mit ihren Gedanken im Wolkenkuckucksheim war statt in der Schule, sind deutlich weniger geworden. Die Vorpubertät hält ständig Überraschungen bereit, solche hab ich besonders gern.

Schon fast traditionell verbringen die beiden Trollkinder ihre Winterferien bei Oma und Opa in den Bergen. Und so haben sich Oma und Opa am ersten Ferientag auf den Weg zur Ostsee gemacht ... was für die Trolljente bedeutet, aus dem Atelier mal kurzzeitig ein bewohnbares Wohn- und Gästezimmer wird. Und da wird die an sich ja doch schon große Trolljente, die vieles so ganz anders als ihre Eltern macht, weil sie ja groß und halbwegs erwachsen ist, doch mal wieder zur ordentlichen Tochter und entdeckt plötzlich so manche Staubecke unter diesem und jenem Schrank ... und die Kalkflecken an dieser Küchenschranktür ... Kennt Ihr das auch?

Nun sind sie gestern aufgebrochen in Richtung Süden, meine lieben Eltern und ihre Enkelkinder ... und es war ein richtig schönes Gefühl, als selbst der kleine Troll, der ja sooo an seiner Mama hängt, diesmal freudig ins Auto stieg, und sich ganz selbstverständlich von mir verabschiedete. Ich drück ihnen die Daumen, dass sie noch mal frischen Schnee kriegen und eine richtig schöne Tobewoche haben werden ...

Und ich ... ich habe mir gestern eine Ausflug gegönnt und einen sportlichen Abend. In meinem Kofferraum ist noch ein Schreibtisch, gestern bei Bekannten abgeholt. Er soll diese Woche meinen Nähmaschinentisch ersetzen, dessen Platte sich leider so langsam auflöst. Aber allein das "Freischaufeln" des alten Tisches mit einem bunten Berg an Nähzubehör, Garnrollen, Ufos und allem möglichen Kleinkrams ist ein ... schweigen wir lieber ...

Ein Stapel Einlegeböden ist auch bei mir angekommen, Kiefer massiv, genauso wie die Tischplatte für den neuen Schreibtisch für's Kinderzimmer muss alles lasiert werden ... und dann eingebaut und eingeräumt. Ich glaube, Langeweile kommt diese Woche nicht auf im Hause der Familie Troll...

Und da das Wetter so gar nicht auf's Fahrrad lockt, wird die Trolljente die kinderfrei Zeit fleißig zum Schimmen nutzen, jeden zweiten Tag mindestens, direkt nach der Arbeit geht's los.

Also volles Programm in den Ferien ...

Mittwoch, 2. Februar 2011

Kulinarisches ...

... aus dem Haus der Trollfamilie möchte ich heute vorstellen.

Das große Trollkind ist krank, die Trolljente macht in Heimarbeit, was nicht bis Montag warten kann, und das gibt ihr die Gelegenheit, für das Mittagessen in der eigenen Küche zu sorgen. Das große Trollkind braucht Vitamine und die Trolljente hat mit der Fastenzeit mal wieder gaaanz viele gute Vorsätze zum Speiseplan der nächsten Zeit. Gesund soll es sein, möglichst frisch ... und die beim Fasten entschwundenen Pfunde sollen natürlich nicht gleich wieder auf die Hüften.

Was liegt da näher, als eine schöne Schüssel Salat zum Mittagessen ...


Man nehme Eisbergsalat, Tomaten und Gurke. Ein Stück Paprika für die Farbe, einen Rest bissfest gekochten Brokkoli von gestern. Dazu ein Dressing aus Olivenöl, Crema di Balsamico, Honig, Erdbeermark, ein wenig Kräutersalz und frisch gemahlenen Pfeffer. Ich liebe dieses Fruchtige am Dressing. Dazu noch ein paar Körnchen Sesam, Hanf und ein paar Sonnenblumenkerne ... und fertig ist ein leckeres Mittagessen, dass auch eine ganze Weile satt macht.

Und morgen wird Brotbacktag. Aber weil ich die Fotos noch vom letzten Brot habe, zeig ich sie jetzt schon ...

Im Herbst kann ich immer nicht widerstehen, wenn diese wunderschönen orangefarbenen Kürbisse reif sind ... und es dauert nicht lange, da maulen zwei Trollkinder "nicht schon wieder Kürbissuppe", egal welche Variante ich koche. So liegen sie weiter in der Küche, sehen gar nett und farbenfreudig aus, aber spätestens zur Weihnachtsdeko passen sie nicht mehr. Was liegt da näher, als sie zu Brot zu verbacken, denn das schmeckt zu jeder Zeit lecker.



Zuerst rasple ich 330 g Kürbis grob. Ist der Kürbis (wie meistens) größer, lässt sich der geraspelte Kürbis auch gut vorportioniert einfrieren und später verbacken.

Dann mische ich in einer Schüssel 200 g Roggenmehl, 300 g Dinkelvollkornmehl und 200g Dinkelmehl mit  3 etwas gehäuften Teelöffeln Salz, gebe 500 ml heißes Wasser dazu, löse darin einen Würfel Hefe auf und knete alles zu einem schönen Teig. Danach kommen der geraspelte Kürbis und 175 g Kürbiskerne dazu und das Ganze wird weiter geknetet. Geschirrtuch drauf und ab auf die Heizung, bis sich der Teig spürbar vergrößert hat. Das dauert in der Regel nicht länger als 30 Minuten.

Dann knete ich den Teig noch einmal durch, gebe ihn in eine gefettete Brotform, streiche alles mit einem nassen Löffel glatt, gebe ein paar Kürbsikerne drauf und lasse den Teig noch einmal 10 Minuten zugedeckt gehen.

Das Brot wird im Backofen bei 200 °C ca. 45 Minuten gebacken und schmeckt super lecker...

Übrigens lässt sich auch das fertige Brot prima einfrieren... Guten Appetit