Montag, 20. Februar 2012

Fasching ...

... feiern wir morgen (inzwischen ja heute) und zwei Trollkinder freuen sich riesig drauf, während die Trolljente diese Aktion bis heute verdrängt hat ... ziemlich erfolgreich mal wieder bis auf den letzten Drücker. Als Kind fand ich Fasching toll. Aber welches Kind findet Fasching ja nicht toll ... ich kenne keins.

Später dann hieß es Karneval und man stand schon die halbe Nacht in der Schlange nach den heißbegehrten Karten, am besten für den ersten der vier Karnevalstage. Der Karneval fing nämlich vor Tanz und Schunkelei mit einem Programm an, in dem in schönster Mundart mal gesagt wurde, was man sich sonst kaum traute, in dem so alle möglichen und unmöglichen Aktionen der Funktionäre sehr humorvoll und ziemlich gut verpackt zu Sprache kamen. Und am ersten Tag waren die Spitzen noch drin, die die kontrollieren Funktionäre beim Lesen noch nicht entdeckt hatten, weil man manches ja so oder so betonen kann, was aber dann doch der eine oder andere Funktionär im Publikum nicht mehr überhören konnte oder wollte. Und so war der erste Karnevalstag der mit dem längsten und besten Programm. Schön wars ... und daran denke ich jetzt gerade wieder, während ich mit flinker Nadel noch sitze ...

Das große Trollmädchen kümmert sich in diesem Jahr selbst. Mal abgesehen von ein paar Nachrichten, die ich noch so über die Insel gejagt habe, weil zwei Wochen Ferien so vollgepackt sein können, dass es Sinn macht, die Klassenkameraden, bei denen man noch das eine oder andere Utensil ausleihen wollte, noch mal zu erinnern. Aber sonst ist das Trollmädchen ja schon ziemlich groß ...

Und groß ist der kleine Troll auch geworden ... genau deshalb sitze ich noch an der Nähmaschine. Seit Wochen schon steht für den kleinen Troll fest, dass er wieder als Haifisch gehen möchte. Welche Mutter freut es nicht, wenn das sorgsam genähte Kostüm immer noch hoch im Kurs steht ...vor 6 oder 7 Jahren mal aus Fleece zum Wasunger Straßenkarneval genäht, mehrfach verborgt, auch zu Hause oft hervorgekramt. Aber damals war das jetzt große Trollmädchen 4 oder 5 Jahre alt, der kleine Troll ist 7. Trotzdem war er zuversichtlich. "Mama, das passt noch" hörte ich immer wieder. Dann fuhren die Trollkinder zu Oma und Opa in den Winterurlaub und ich musste ihm das mal glauben. Ja und es passte auch heute den ganzen Nachmittag über noch, er fühlte sich wohl darin, obwohl die Hosenbeine an der stärksten Stelle der Wade endeten und die Ärmel gerade den Ellenbogen verdeckten. Bis es Zeit wurde, das Haifischkostüm gegen den Schlafanzug zu tauschen ...

Ich weiß nicht, was zu dieser Erkenntnis führte, aber wenn das Kostüm nun mal Kindergartenkindergröße hat, dann ist das wirklich so. So machten sich meine beiden Trollkinder an die Kostümkiste und fanden in der passenden Größe nur noch Mädchenkostüme. Aber ganz ehrlich, mit bald 8 ist es wirklich völlig uncool, als Mädchen zum Fasching zu gehen. Auch als Pippi Langstrump, die man sonst cool findet ... und als Elfe schon gar nicht ... vorbei ist die Zeit, in der man die Sachen der großen Schwester tragen kann. Eine Idee war schnell da ... der kleine Troll will als Clown gehen. Bei den Sommersachen ganz hinten im Schrank fand sich eine halblange Hose und ein geringeltes Poloshirt ... Hauptsache es passt nicht zusammen. Aber mal ehrlich, so als Sommerurlauber zu gehen ... und anders sah die Kombi nicht aus ...ist ja nun auch nicht originell. Und nun?

Nun hab ich in meinen Stoffvorräten gewühlt, in denen, die mehr so zufällig bei mir gelandet sind, weil ja bekannt ist, dass ich nähe, die aber im Rahmen meiner Umräumaktion noch keinen Platz gefunden haben. Gut so ... nun wird ein Meter schwarz-weiß-karierter Stoff noch schnell ne weite Hose, ein dazu passendes Shirt  fand sich auch, ne Schiebermütze ist auch noch da. Alles andere macht morgen die Farbe im Gesicht ...

Und ich ... ich darf mich einem vorgegebenen Motto unterordnen und werde als außerirdisches hellblaues Müllsackmonster gehen ... sozusagen im nicht genähten Einwegkostüm. In meine Haare hab ich mir jetzt schon blaue und silberne Schleifenbänder und tüllähnliche Orangennetzstreifen geflochten, mal sehen, was ich mit diesen Antennen in der wahrscheinlich kurzen Nacht für Träume empfange ...

Mittwoch, 15. Februar 2012

Juchhu ...

... mein Computer geht wieder. Ihm fehlt zwar leider einiges, er hatte sich ins Jahr 2007 zurückgebeamt und nun kann und muss ich ihn mit all dem wieder füttern, was ich mal irgendwo gesichert hatte. Aber er kann schon wieder einiges, unter anderem wieder Fotos bearbeiten.

Und da heute so ein richtiger Sonnentag war, hab ich mich ins Auto gesetzt und bin an den Bodden gefahren, teilweise über Spiegeleis und teilweise noch da durch ...


... ich hab auch nicht nur einmal eiskalte Finger bekommen, aber es war sooooo schön. Den letzten Sonnenstrahl hab ich ausgenutzt. Und das könnt Ihr sehen, hier und hier und hier auch noch mal, ich konnte mich einfach nicht entscheiden, welche Fotos ich nehme ...

Freitag, 10. Februar 2012

Richtig Winter ...

... ist es für mich erst, wenn es nicht nur kalt und weiß ist, sondern wenn der Wind tobt, die Schneeflocken zum Tanzen auffordert und irgendwo wieder sinken lässt, wo er an seine Grenzen stößt.

Denn dann zeigt uns die Natur ihre Kraft, ihre Stärke. Dann werden uns Grenzen aufgezeigt, mit denen wir nicht mehr rechnen, Situationen, die wir nicht gewohnt sind.

Dann trifft man die Nachbarn wieder vor der Tür und schaufelt gemeinsam Schnee, bringt den Einkauf nicht nur für die eigene Familie mit, weil sich nicht jeder durch den Schnee kämpfen möchte. Man wird wieder zur Bedachtheit und Langsamkeit gezwungen, wenn sich das Auto durch die Schneewehen kämpft, wildfremde Menschen helfen einander, Autos anzuschieben, man isst einfach das, was noch vorrätig ist und rückt wieder näher zusammen.

Zum Glück haben wir es dank Technik heute leichter als der Michel aus Lönneberga, der den kranken Knecht Alfred mit dem Schlitten durch die Nacht zur Arzt fährt, aber ab und an mal eine Schneewehe auf der Straße, die uns in unserer hektischen Gesellschaft zur Besinnung bringt, finde ich ganz gut.

Samstag, 4. Februar 2012

weiß und braun

Ob es die Trolljente schafft, zwei schneehöhlenbauende Trollkinder mit einem duftenden Schokoladenkuchen zurück ins Haus zu locken? Es ist wunderschön draußen und wenn ich in den Spiegel sehe, sehe ich noch zwei rotgefärbte Wangen von meiner Runde um die Gehöfte.

Es ist endlich richtiger Winter, beißend kalt und sonnenschön.