Glück ...

... sollen sie bringen. Oder ist damit das Glück gemeint, gute Augen zu haben?

Egal, denn eigentlich wollte ich nur das neue Zelt aufbauen, um zu entscheiden, ob wir es behalten, da standen sie im Weg.

So hab ich sie vor dem Rasenmäher gerettet und irgendwann werden sie aus dem dicken Buch rausfallen und die eine oder andere Karte verzieren.

Übrigens darf das neue Zelt bleiben, endlich ein Zelt, das auf's Fahrrad und ins Faltboot passt und trotzdem ein Schlafzimmer für kleine Trolle und eins für große Menschen hat ... der Sommer kann kommen ...

Alles lieb gemeint ...

Es klingelt und die Kinder werden in den Garten gelockt, der Osterhase war noch mal da. Große strahlende Kinderaugen...

Die Trollkinder wollen zeigen, was sie sonst noch vom Osterhasen bekommen haben ... und noch wichtiger ... was sie gestern an minikleinen Fossilien und riesengroßen Steinen am Strand gesammelt haben. Und schon beginnt die immer wieder ähnliche Prozedur...

"Kommt doch hoch, lasst die Schuhe ruhig an"
"Aber wir haben doch gar keine Zeit. Und auch bitte keinen Kaffee für uns. Mach Dir ja keine Umstände"
Die Trolljente hat es aufgegeben zu erwähnen, dass es wirklich keine Umstände macht, schnell einen Kaffee zu kochen.
"Kommt einfach hoch, die Kinder wollen Euch was zeigen"

Okay, man kommt die Treppe hoch und versammelt sich stehend um den Küchentisch.

"Nehmt doch Platz"
"Aber wir haben doch gar keine Zeit, wir wollten doch nur den Kindern was bringen"

Man steht um den Küchentisch, die Kinder präsentieren, der kleine Troll stopft sich nebenbei ein Schokoladenei nach dem nächsten in den Mund. Die Trolljente fühlt sich ein klein wenig nutzlos, möchte nicht wirklich ihr vorhin begonnenes Tagwerk fortsetzen, weil das unhöflich wäre, darf aber auch keinen Kaffee kochen oder etwas anderes servieren, ohne wieder Protest zu ernten...

Irgendwann kommt man doch kurz zum Sitzen, bis wieder auffällt, dass man doch eigentlich gar keine Zeit hat.

Eine Weile später dann Aufbruch, eine erste Verabschiedung in der Küche, die zweite folgt im Flur, die dritte im Treppenhaus geht dann doch recht schnell.

Während die Trolljente einen Teil der Schokoladenmassen in Sicherheit bringt, damit die Trollkinder heute auch noch etwas anderes in ihren Bauch stopfen, hört sie auf der Straße die Menschen, die gar keine Zeit haben, mit dem Nachbarn schwatzen ...

Ein Klick macht's größer

Wer hat eine Idee für mich, was ich aus diesen Riesenosterhasen sinnvolles machen kann, ohne den Zorn der Trollkinder auf mich zu ziehen?

Erstaunlich ...

... über welche Suchwörter auf meinen Blog zugegriffen wird.

Lektion 1, Sperrschrift nützt gar nichts.

Aber das Gesicht meiner Leser hätte ich doch gern mal gesehen, die "nackte Osterhasen" gegoogelt haben und bei meinen 6 nackten Zwiebeln gelandet sind ;-)

Ein schönes Osterfest ...

... wünsche ich Euch allen.

Meine beiden Trolle waren gestern schon so ungeduldig. Während der kleine Troll die in der Schule geschriebene Postkarte an den Osterhasen im Garten versteckte, hatte sich das große Trollmädchen eine Überraschung für alle ausgedacht. Nur leider hat sie nicht an Hund und Katze der Nachbarn gedacht, die neugierig überall mal rumnaschen oder auch nur schnubbern. Und nicht an die nächtliche Feuchtigkeit so in der Nähe des großen großen Wassers ...

 ... und so durfte Familie Troll schon am Ostersamstag einmal den Garten absuchen.

Euch allen wünsche ich ein schönes Osterfest, strahlende Kinderaugen, viele Köstlichkeiten, liebe Gäste wer hat und eine wärmende Frühlingssonne.

6 n a c k t e Zwiebeln...

 ... liegen jetzt auf meinem Küchentisch und warten, wie es weiter geht. Aber die Trolljente hat noch keine Idee. Aber dafür jetzt braun und schwarz gefleckte Finger ...

Wie jedes Jahr hat die Trolljente einen Nebenjob beim Osterhasen. Der kleine Troll wollte ja fleißig helfen, das hab ich  hier  ja schon geschrieben. Aber dem kleinen Troll ging ein Ei ganz kaputt, ein anderes konnte nur noch Rührei werden, ein drittes wurde einem Freund geschenkt und die übrigen fand er so schön, dass er sie selbst verstecken möchte.

Aber heute wurde es allerhöchste Zeit. Eier standen genug bereit und zum Färben wollten wir natürlich alle ausprobieren, was der kleine Troll im Hort gelernt hat. Also führt der erste Weg dazu in den Garten.

Was im Korb wohl jeden Hasen neidisch machen würde, sind jede Menge Brennnesseln und Löwenzahnblätter, diesmal nicht im Kleinformat für Salat und ähnliches, sondern schon die großen Blätter,  die uns nicht mehr wirklich schmecken.

Die Löwenzahnblätter habe ich 10 Minuten ausgekocht und dann entgegen der Anleitung rohe Eier direkt dazu in den Topf gegeben zum Kochen. Dadurch wurden die Eier dezent meliert, aber leider wurde das Gelb doch nicht so kräftig, wie wir es uns gewünscht hätten.

Der nächste Gang führte an meine Strumpfschublade. Wer braucht denn heute noch weiße Feinstrümpfe ... außer zum Maskieren der Eier.

Und ab ging's ins Zwiebelschalenbad. Auch hier hab ich die Schalen beim Färben einfach im Topf gelassen.

Leider hatte ich zu wenig weiße Eier, um sinnvoll mit Brennnesseln zu färben. So musste noch ein gut abgelagertes Paket schwarzer Tee herhalten ... ursprünglich mal gekauft wegen der tollen hölzernen Kiste drumrum, dann aber doch nicht mehr getrunken, da mir zu viel Aroma darin war. Aber alles findet seine Verwendung. Nur eins hab ich für heute zu spät gelernt, Tee zum Färben sollte länger ziehen, denn die Muster der Teeeier sind nicht so gut sichtbar.

Leider am späten Abend nur noch bei verfälschendem Kunstlicht aufgenommen:

gelbe Löwenzahneier

hellere Teeeier

rotbraune Zwiebelschaleneier

Und weil der Osterhase noch mehr Aufträge hat, gibt es jetzt zur Stärkung zwischendurch noch einen Kaffee und das erste Stück Hefekuchen mit Rhabarber und Streuseln drauf ...

Frühlingsernte

Eine der schönen Seiten am Frühling sind die vielen essbaren Pflanzen, die so ganz von allein wachsen. Die man einfach im Garten ernten gehen kann, ohne vorher säen zu müssen, für deren Gedeihen und Wachsen man weder düngen noch Unkraut jäten muss. Und bei denen man kein schlechtes Gewissen haben muss, dass man sie den Schnecken wegisst ... aber die sind sonst eh immer viel schneller beim Ernten als die Trolljente und ihre beiden Trollkinder.

 

Eigentlich bin ich ja gar kein Freund von Kräutertees. Im Garten meiner Eltern wucherte Pfefferminze. Meine Eltern liebten abends warme Getränke. Und wenn ich an meine Kindheit zurückdenke, denke ich an viele viele Liter Pfefferminztee, gefühlte zig Jahre lang ... obwohl meine Kindheit doch gar nicht so lang war ...

Aber jetzt ... jetzt hab ich die Brennesseln für mich entdeckt. Während mein kleiner Troll eifrig rohe Brennnesselblätter wie Kaugummi kaut, sammle ich meine Sträuße für den abendlichen Tee. Er schmeckt so wunderbar nach frischem Grün ... und gesund ist es ja auch noch.

 

Noch ein Kraut ist im Frühjahr in meinem Garten willkommen ... der Giersch. Mit Brennesseln zusammen fein gehackt, dazu eine klein geschnittene Tomate, einmal kurz angeschmort, mit Kaffeesahne (ja auch ich zähle manchmal Kalorien) abgelöscht, ein wenig Frischkäse dazu, Salz und Pfeffer frisch aus der Mühle zum Würzen und kurz vor der Servieren noch kleingeschnittener Bärlauch rein ... fertig ist die Nudelsoße. Fürs Auge noch mal Bärlauch drauf und Gänseblümchen ... superlecker ...

Nebenjob beim Osterhasen

Seit Jahren schon ist die Trolljente saisonbedingt Angestellte und beim Osterhasen, denn der bringt neben Süßigkeiten auch immer etwas frühlinghaftes zum Anziehen. Dank vieler Menschen, die es ja sooo gut mit den beiden Trollkindern meinen, reichen unsere Schokoladenosterhasen und Schokoladenostereier und Schokoladenküken theoretisch bis Weihnachten ... Ostern sollte kein zweites Weihnachtsfest werden, an dem die zahlreichen Spielzeugwünsche erfüllt werden ... also versteckt der Osterhase in einem der Nester auch was genähtes. Aber habt Ihr schon mal genauer hingesehen, wie kurz die Beine des Osterhasen sind? Die kommen nie und nimmer ans Pedal der Nähmaschine. Und so hat die Trolljente diesen Nebenjob bekommen. Außerdem erklärt das so manche Ähnlichkeit mit kleinen Stoffresten, die im Arbeitszimmer vor und nach Ostern auftauchen ...

Nun sind Ferien und der kleine Troll genießt die Zeit im Hort und zahlreiche Kreativangebote. Heute werden Eier gekocht und gefärbt."Mama, ich will aber ganz viele Eier anmalen"... Nun hat der kleine Troll aber eine Hühnereiweißallergie. Was macht Familie Troll mit so vielen gekochten bunten Eiern, schließlich versteckt der Osterhase ja auch noch welche in unserem Garten und bei der Oma und bei ...

"Kleiner Troll ... Du weißt doch, dass die Mama ab und an für den Osterhasen näht"
"Ja stimmt"
"Und nun hat er mich gefragt, ob Du auch ein Helfer sein willst"
"hm"

"Er hat eine ganze Schachtel Eier dagelassen und gefragt, ob Du die färben willst. Magst Du das machen? Das kannst Du ja im Hort"
Der kleine Troll fand diese Idee gut ... die Trolljente fand das praktisch, bis der kleine Troll dann äußerte:

"Du Mama, ich möchte den Osterhasen so gern mal sehen. Kannst Du ein Foto von ihm machen, wenn er die Ostereier abholt"

"hm" Die Trolljente schluckt, überlegt, grübelt und konzentriert sich aufs Autofahren ... es ist manchmal echt praktisch, solche Gespräche im Auto zu führen...

"Mama, aber frag den Osterhasen lieber vorher, ob er das auch mag. Vielleicht mag er das ja auch gar nicht und ist dann sauer"

Okay, ich werde den Osterhasen fragen ...

Frühling

Hach ja, Frühling ist doch was tolles ... die Trollfamilie kommt nach Hause, die Taschen werden schnell im Flur abgestellt und es geht wieder raus ... Sonne und Wind genießen ...

Wenn es so hinter meinem Auto aussieht, dann ...

 ... haben wir uns die Inliner angeschnallt. Nachdem der kleine Troll uns zwei Mädels letztes Jahr mit dem Fahrrad begleitet hat, wollte er es in diesem Frühjahr selber probieren. Der erste Versuch auf dem Schulhof liegt schon hinter ihm, heute ging es dann ganz mutig auf die Straße ... naja, offiziell ist es eine Straße, aber eine von denen, auf denen Autos noch in der Minderheit sind. Ein wenig wacklig sah es noch aus, aber ich hab gestaunt, welchen Ehrgeiz der kleine Troll entwickelt hat. Nicht nur einmal haben die Schützer neue Kratzer bekommen ... ganz schnell stand er immer wieder auf, keine Träne, kein Schimpfen ... nur auf dem letzten Stück der fast 2 km durfte die Trolljente ein wenig schieben. Ich denke, der kleine Troll ist heute mächtig über sich selbst hinausgewachsen.

Gewachsen ist auch das große Trollmädchen ... der halbe Kleiderschrankinhalt darf in den nächsten Tagen zur Freundin wandern. Gerade mal 2 frühjahrstaugliche Hosen passen noch ... wann soll ich für den ganzen Nachschub sorgen? Wir werden dann wohl doch mal auf's Festland fahren müssen zum Einkaufen, so viel kann ich gar nicht nähen in der nächsten Zeit.

In und um den Garten herum war heute Erntezeit, der erste Wild- kräutersalat stand auf dem Tisch. Es gab Löwen- zahnblätter, Giersch und Vogelmiere, dazu Veilchen- blüten und Gänseblümchen, etwas aufgefrischt durch Birne aus der Biokiste. Noch nicht drauf ist ein schönes fruchtiges Dressing aus Olivenöl, Crema di Balsamico, Honig und Löwenzahnblütensirup, gewürzt mit ein wenig Kräutersalz und frisch gemahlenem Pfeffer ... einfach, aber lecker.

Ich liebe den Frühling.

Es klingt schon seltsam ...

... wenn man seine eigene Stimme auf dem eigenen Anrufbeantworter hört ... die mich heute gleich beim Heimkommen daran erinnert hat, mein Versäumnis der letzten Nacht nachzuholen. Da fiel doch dem kleinen Troll heute auf dem Weg zur Schule ein, dass er im morgendlichen Trubel nicht nachgesehen hat, was die Zahnefee unters Kopfkissen gelegt hat. Zum Glück hat er das vergessen ... und auch noch laut gesagt ...

 

Bärlauchernte

Nachdem ich am letzten Wochenende bei meiner ersten Frühlingsradtour plötzlich so einen intensiven Geruch in der Nase hatte, konnte ich es nicht lassen, heute noch mal zum Ernten zu fahren. Ich liebe Bärlauch im Frühjahr in allen Variationen.

So zeigte sich der Wald noch vor einer Woche.

Inzwischen hat sich der Girsch dazwischen auch ausgebreitet, aber auch der Bärlauch ist kräftiger geworden, so dass ich ohne schlechtes Gewissen einiges ernten konnte.

Jetzt steht in meinem Kühlschrank ein schönes Glas Bärlauchsalz. Angeregt hat mich dazu ein Post von Ellen, nur habe ich mein Kräutersalz mit Bärlauch allein angesetzt. Nun heißt es Geduld beweisen, will es doch 6 Monate im Kühlschrank ziehen. Das ist eine verdammt lange Zeit. Ein Schwung Bärlauch soll sein Aroma in der nächsten Zeit an Olivenöl abgeben. Eingefroren hab ich auch einiges. Und ein paar Blätter wurden natürlich gleich gehackt und zu Kräuterbutter verarbeitet.

Was mir hier noch vor die Linse gekommen ist, seht Ihr hier.

Farben...

... bringt der Frühling ... endlich ... und ich genieße es so.

Endlich Blumen auf dem Tisch, die nicht schon um die halbe Welt geflogen sind.

Blumen, die zur Jahreszeit passen und in ein paar Tagen auch im Garten blühen werden.

Pubertät ist ...

... wenn Mama dem großen Trollmädchen Schuhe in Größe 39 kaufen muss und sich das Trollmädchen beim Schuhkauf beeilt, damit noch Zeit ist für den tollen Spielplatz auf dem Weg zum Auto.

Das ist aber der harmlose Teil dieser Zeit ... wir kennen schon anderes...

 

"Lothar ist weg" ...

... erzählt mir das große Trollmädchen. Ups ... ich denke an Lothar, bei dem ich immer so leckeren Käse kaufe und erfahre, was so in dieser Gegend los ist, wo es auch im Winter Kultur gibt. Ich denke, die Sorgenfalten in meinem Gesicht waren nicht zu übersehen. Aber auch die Tochterfreundin erzählt mir, dass Lothar weg ist ...




... Lothar, die zahme Stubenfliege, die auf dem Schulhof dann doch ihre Freiheit genießen wollte....

"Mama, ich hab geraucht"...

 ... erzählt mir der kleine Troll ganz nebenbei ... hhhmmm ... immerhin wird er demnächst ja schon 7. Naja, sicherheitshalber frag ich doch noch mal nach, ich könnte mich ja verhört haben ...

"Was hast Du gemacht?"

"Ich hab Schilf geraucht"

hhhmmm ...

"Und hat's geschmeckt?"

"Ach nö, ich hab auch gehustet. Einmal kann man das ja mal probieren oder?"
sprach er und holte für seinen Freund einen Apfel ... Bratäpfel vom Lagerfeuer schmecken wohl doch eindeutig besser...

... und damit hat sich das Thema Rauchen für die nächste Zeit ja schon wieder erledigt...

Internationaler Männerrocktag ...

... sollte heute im Hause der Trolljente sein. Zumindest beschloss das große Trollmädchen, dem kleinen Troll ihren derzeitigen Lieblingsrock auf den Stuhl zu den Sachen für heute zu legen. Das pinkfarbene Glitzershirt dazu konnte ich ihr doch noch ausreden ...

Schade, dass ich den Fotoapparat nicht bereit hatte, das fragende Gesicht meines kleinen Trolls war doch zu schön ... aber er nahm uns nicht ab, dass heute alle modernen Männer im Rock losgehen, und verschwand mit Schmollmund in Richtung Kinderzimmer ... und noch bevor ich hinterherstiefeln konnte, um einen sonst schnell eingeschnappten Troll aus seiner Zufluchtshöhle Bett zu holen ... kam er wieder, mit einer neuen Hose aus seinem Schrank ... auch kleine Trolle werden größer :-)

Dialog am Straßenrand...

... gestern, während ich mit forschem Schritt von der Bank zurück zum Auto stiefelte.

Da stehen 2 Herren in schwarzer Uniform im Stadtzentrum, der eine betrachtet eine Reihe Verkehrsschilder -. ich denke mindestens 5 mit diesen kleinen Zusatzschildern - an einem Pfahl und kommentiert sinngemäß:

"Wenn die Stange noch länger wäre, würden noch mehr Schilder dran passen."

Darauf konnte ich mir in Anbetracht seiner Dienstkleidung nicht verkneifen, zu entgegegnen "Und das sagen gerade Sie"

Worauf er sagt "Ich bin doch auch nur ein Mensch .... in Uniform"

"Und genau das ist schön" entgegnete ich und stiefelte weiter ... ein Frühlingslächeln im Gesicht...