Frühlingsernte

Eine der schönen Seiten am Frühling sind die vielen essbaren Pflanzen, die so ganz von allein wachsen. Die man einfach im Garten ernten gehen kann, ohne vorher säen zu müssen, für deren Gedeihen und Wachsen man weder düngen noch Unkraut jäten muss. Und bei denen man kein schlechtes Gewissen haben muss, dass man sie den Schnecken wegisst ... aber die sind sonst eh immer viel schneller beim Ernten als die Trolljente und ihre beiden Trollkinder.

 

Eigentlich bin ich ja gar kein Freund von Kräutertees. Im Garten meiner Eltern wucherte Pfefferminze. Meine Eltern liebten abends warme Getränke. Und wenn ich an meine Kindheit zurückdenke, denke ich an viele viele Liter Pfefferminztee, gefühlte zig Jahre lang ... obwohl meine Kindheit doch gar nicht so lang war ...

Aber jetzt ... jetzt hab ich die Brennesseln für mich entdeckt. Während mein kleiner Troll eifrig rohe Brennnesselblätter wie Kaugummi kaut, sammle ich meine Sträuße für den abendlichen Tee. Er schmeckt so wunderbar nach frischem Grün ... und gesund ist es ja auch noch.

 

Noch ein Kraut ist im Frühjahr in meinem Garten willkommen ... der Giersch. Mit Brennesseln zusammen fein gehackt, dazu eine klein geschnittene Tomate, einmal kurz angeschmort, mit Kaffeesahne (ja auch ich zähle manchmal Kalorien) abgelöscht, ein wenig Frischkäse dazu, Salz und Pfeffer frisch aus der Mühle zum Würzen und kurz vor der Servieren noch kleingeschnittener Bärlauch rein ... fertig ist die Nudelsoße. Fürs Auge noch mal Bärlauch drauf und Gänseblümchen ... superlecker ...