Sonntag, 25. September 2011

Es tut weh ...

... verdammt weh, wenn man das Gefühl hat, von dem Freund, von dem man sich über viele Monate verstanden gefühlt hat wie von niemandem anders, plötzlich gar nicht mehr verstanden fühlt.

Es gibt viele Arten von Unehrlichkeit, angefangen beim Verschweigen von Dingen, die man eigentlich nicht verschweigen sollte über kleine Aufschneidereien, weil man gefallen möchte, Notlügen, weil man jemanden schützen möchte bis hin zur offensichtlichen Lüge. Es gibt Situationen, da macht man sich selber etwas vor, weil man auf der Suche ist, nach sich selbst, nach dem richtigen Weg, dann erscheinen die gestern geäußerten Gedanken heute falsch, weil man heute schon wieder ganz anders denkt...

Und dann passieren Dinge, die vielleicht nur ein Missverständnis sind, die aber plötzlich früher gesagte und geschriebene Sätze in einem anderen Licht erscheinen lassen. Ich möchte es rausfinden, habe Fragen, viele Fragen, warum wieso weshalb ... möchte verstehen ... und kann einfach nicht verstehen, warum meine Fragen, mein Ansprechen von Aussagen, die mir widersprüchlich erscheinen, einfach nicht verstanden werden ... So langsam fange ich an zu zweifeln, ob ich je wirklich verstanden wurde.

Wir waren uns so nah ... oder hab ich mir das nur eingeredet?

2 Kommentare:

  1. Ohmann, Du auch - fühl Dich mal gedrückt! Vielleicht hilft Dir auch der Gedanke, das man nicht alles verstehen muß, das man auch nicht für das Lebensglück eines anderen verantwortlich ist und das man andere nur solange um sich haben sollte wie sie einem guttun. Bei uns war der Punkt erreicht das er mir keineswegs mehr gut tat und deshalb der Punkt, den Verletzungen ein Ende zu setzen, manchmal ist Nähe ein Fluch. Ich hoffe für uns, das vergangene Freunde uns irgenwann als gute Erinnerung bleiben und nicht nur als böse Erfahrung. Hoffentlich kommen wir beide dahin.
    Traurige Grüße
    Karina

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  2. Liebe Karina,
    jetzt drückst Du mich, obwohl es Dir auch nicht besser geht. Ach Du bist ne ganz liebe.

    Noch fällt es mir schwer zu begreifen und zu akzeptieren ... war er doch eine entscheidende Zeit sehr wichtig für mich, hat mir mit seinem Verhalten unbewusst einen Spiegel vorgehalten, mich dadurch ganz schön geprägt und das war gut so. Ich schau nicht böse zurück, hab viel gelernt durch ihn, aber ich bin noch sehr traurig ... und Dein Satz unter dem Zitat hat mir noch mal mehr die Augen geöffnet.

    Ganz liebe Grüße von der Trolljente

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