Montag, 7. März 2011

Petri Heil oder am Samstag war sie, die Fischereischeinprüfung ...

Da stand so kurz vor den Ferien ein kleiner unscheinbarer Artikel in unserer Zeitung, 3 Tage Angelkurs an einem Wochenende, an dem es gut gepasst hat. Dazu fiel mir dann mein kleiner Troll ein, der schon im dritten Urlaub nicht mal eine kleine Plötze aus unserem schwedischen See gezogen hat ... ganz traurig war er am Ende des Urlaubs. Und es fällt der Trolljente schwer, in solch traurige Augen zu sehen ...

Okay, in Schweden braucht man diese Prüfung nicht ... aber meine Selbstdisziplin ist auch nicht so groß, mir das nötige Wissen allein zu erlesen ...und so löhnte ich die Kursgebühr und verbrachte ein nahezu komplettes Wochenende auf der Schulbank.

Eine Woche später dann die Prüfung ... aber die Woche dazwischen vollgepackt mit Terminen ... und die Trolljente ... die drückt sich sowieso gern vor unangenehmen Dingen ... bis zur letzten Minute. Warum sollte die Nacht vor der Prüfung auch schlafreicher sein als die Nächte davor, 4 bis 5 Stunden müssen genügen.

Aber es gibt so Dinge, da blockt man, da geht nichts mehr. Warum bitte soll ich Schonzeiten und Mindestgrößen der Fische auswendig lernen, wenn das doch auf dem Schein steht, den ich beim Angeln immer dabei haben muss ... nein ... das ging einfach nicht rein in den Schädel ... also Augen zu und durch und Hoffen und Bangen, dass es genug andere Fragen gibt, um die nötige Punktzahl zu erreichen. Und bei einer von drei Möglichkeiten zum Ankreuzen liegt die Wahrscheinlichkeit, richtig zu raten, ja doch noch bei 33,33 %.

Also los, mit Streichhölzern zwischen den Augenlidern Kreuzchen gemacht ... und dann eine Stunde bangen...auf das Ergebnis warten...

So richtig sicher war ich ja ehrlich gesagt nicht ... aber ich bin Optimist ... und hab diese Stunde genutzt, mir eine große handgeschmiedete Bratpfanne zu kaufen. So eine schwere, die man beruhigt auf's offene Feuer stellen kann, am liebsten natürlich mit einem frischen Hecht drin ...

Spannung anschließend dann, wer denn nun bestanden hat. Ein Name nach dem anderen wird aufgerufen ... und ich war dabei, ich hab es geschafft. Zwar mit ein bisschen mehr Glück, aber zu Hause auf dem Küchentisch liegt sie, die wichtige Urkunde. Jubel hüpf hurra ...

Es wird noch viel Überwindung kosten, wirklich Angeln zu gehen, mag ich doch Fische entweder im Wasser oder dann erst wieder pfannenfertig ... dazwischen sind aber solche unangenehmen Dinge wie tierschutzgerechtes Schlachten und Ausnehmen ... aber frau wächst mit den Herausforderungen.

Mitte April kommt der Hering ... und ich werde dem kleinen Troll dieses Erfolgserlebnis gönnen...

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