Dienstag, 27. März 2012

Ausgebrannt ...

Kennt Ihr dieses Gefühl, man sitzt im Kreis, rundherum Arbeit und Baustellen und alles ist irgendwie wichtig, die Lücken dazwischen muss man sich regelrecht erkämpfen. Und im Kopf ist Leere, absolute Leere. Man kämpft, sich zu erheben und irgendwo anzufangen, denn eigentlich hat man nur noch das Bedürfnis, sich unter einer Decke zu vestecken in der irrigen Hoffnung, dass sich manches in der Zwischenzeit von allein klärt. Aber da schaltet sich das Bewusstsein ein und sagt, dass sich nur ändert, was man selber anpackt. Kaum packt man an einer Ecke an, fällt an der nächsten etwas in sich zusammen. Und man weiß genau, dass man selber der Baumeister dieses schiefen Turmes war, und dass sich keine dieser Baustellen von allein erledigt.

Und dann kommen Menschen, bei denen man sich vorher in solchen Situationen anlehnen konnte, mit Wünschen für Dritte (schön verpackt im Deckmantel der Höflichkeit), die mir aber jetzt einfach nur Kraft kosten, die ich nicht habe, weil ich sie viel dringender für meine Kinder brauche, Wünsche, die mich regelrecht blockieren, weil diese Wünsche mit solcher Art von Erwartung geäußert wurden, dass sie mich völlig überfordern. Und ich kann es gerade nicht wirklich hören, wie schlecht es anderen geht, auch wenn sie mein Mitleid haben. Es geht gerade nicht und es tut mir leid, aber ich möchte mir nicht ständig noch ein schlechtes Gewissen einreden lassen.

1 Kommentar:

  1. Kerstin Meeresschutz1. April 2012 um 16:50

    Ohja, Trolljente, das kenne ich... Du beschreibst es ganz treffend und bestärkst mich auch in dem Gefühl - man muss nicht immer funktionieren...

    Vielleicht ist es der ausgehende lange Winter, der so viel Kraft gekostet hat - jedenfalls fühle ich mich an den Tagen mit Sonne stärker... ich schick Dir Sonnenstrahlen...

    Herzlich von der Noprdsee grüßend
    die Frau Meeresschutz

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